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Injektionscreme gegen feuchte Wände

(Foto: Wand mit defekter Horizontalsperre)

Feuchtigkeit an und in Wänden darf man nie auf die leichte Schulter nehmen. Sie kann mit der Zeit zu Schäden und Zerstörungen im Mauerwerk führen, auf feuchten Wänden siedelt sich gerne Schimmel an, und schließlich kann auch die heraufgesetzte Wärmeleitfähigkeit für einen höheren Energieverbrauch sorgen. Die erste Maßnahme in solchen Fällen besteht immer darin, den Ursachen der Durchfeuchtung auf den Grund zu gehen – denn die können sehr vielfältig sein. Ist der Weg identifiziert, auf dem das Wasser in die Wand dringt, lässt sich mit gezielten Maßnahmen etwas dagegen tun.



In einigen Fällen kommt die Feuchtigkeit gar nicht von außen, sondern schlägt sich durch Kondensation innen auf der Wand nieder. In anderen handelt es sich um einen versteckten Rohrbruch in der Wand oder eine Undichtigkeit in der Regenableitung außen. Auch von außen gegen die Wand drückendes Wasser kann eine Ursache sein. Und schließlich kommt es auch vor, dass Feuchtigkeit von der Gebäudesohle aus durch die Kapillarwirkung der verwendeten Baustoffe nach oben steigt.

Löcher in Mauerwerksfugen bohren
Jede der angesprochenen Ursachen erfordert eine Gegenmaßnahme, die genau zum Problem passt, sonst gibt man eventuell viel Geld aus, ohne eine Besserung zu erreichen. Hier sollte also zunächst ein unabhängiger Fachmann die Verhältnisse vor Ort analysieren. Liegt das Problem in der aufsteigenden Feuchtigkeit, kann eine nicht vorhandene oder defekte kapillarbrechende Schicht, eine sogenannte Horizontalsperre auch nachträglich eingebracht werden. Dafür stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die allerdings zum Teil erhebliche Eingriffe in das Mauerwerk erfordern.

Als verhältnismäßig einfach zu realisierende Verfahren sind Injektionen bekannt. Dabei wird durch Bohrungen ein Stoff in die Wand eingebracht, der entweder durch Verstopfen der Poren eine Sperre bildet, beispielsweise Paraffin, oder der durch Verkieselung eine absperrene Schicht erzeugt – hierfür kommen Silikate zum Einsatz.

Silancreme mit der Spritze einbringen
In die letztere Gruppe fällt Intrasic IC 280S von Hahne. Das Mittel auf Silanbasis wird mit der zum System gehörenden Handdruckspritze in eine Reihe von 12-mm-Löchern eingebracht, die man zuvor in horizontaler Linie in die betroffene Wand bohrt. Die Substanz ist lösemittelfrei und soll nach Herstellerangaben auch noch bei Wänden mit einem Durchfeuchtungsgrad von bis zu 95% anwendbar sein. Als besondere Eigenschaft nennt der Hersteller die cremige Konsistenz der Injektionsmasse. Sie soll verhindern, dass das Mittel nach der Injektion unkontrolliert innerhalb der Wand abfließt.

Geliefert wird die Injektionscreme in Schlauchbeuteln zu 600 ml. Die Ergiebigkeit richtet sich nach der Wandstärke. Nach Herstellerangaben variiert sie zwischen 6 m Horizontalsperre bei 11,5 cm Wandstärke bis zu knapp 1,40 m Sperre bei 48 cm Wandstärke. Geeignet für die Injektion sollen alle gängigen Mauerwerke sein.

Nähere Informationen zur Injektionscreme und zum Sanierungsprogramm finden Sie auf der Seite www.hahne-bautenschutz.de. Dort stehen unter anderem auch technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter und Prospekte zu den Produkten kostenlos als PDFs zum Download bereit. [ha]


Fotos: epr/hahne
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