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Montagekleber für (fast) alles

(Foto: Montagekleber auf eine Betonplatte auftragen)

Hin und wieder wird einem als Heimwerker schlagartig klar, dass der technische Fortschritt spürbare Arbeitserleichterungen bringen kann. Beispielsweise dann, wenn man zum ersten Mal einen Montagekleber verwendet. Diese schon vor einigen Jahren aus dem Profilager in den Do-it-yourself-Alltag eingewanderten Problemlöser ersetzen so manche Befestigung mit Klammern, Nägeln und Dübeln und werden immer vielseitiger. Das zeigt etwa Henkels Montagekleber Pattex Montage All Materials – der Kleber aus der Kartusche tritt mit dem Vorsatz an, möglichst viele Materialien zu verbinden.



Um es gleich vorweg zu sagen: „All Materials“ ist eine der kleinen Übertreibungen, die beim Trommeln um Kundschaft wohl sein müssen. Eine Reihe von Kunststoffen wie PP, PE, PTFE (Teflon), Polyacrylat (Acrylglas) und PVC lassen sich damit einfach nicht verbinden – hier sind bei Verklebungen fast immer Speziallösungen gefragt. Andere Materialien wie Naturstein unter 10 mm Dicke können mit dem Kleber reagieren und sich verfärben.
Montagekleber punktförmig auf Holz geben
Ebenso ist bei Buntmetallen wie Kupfer Vorsicht angeraten. Für Klebungen an Druckleitungen oder dauerhafter Wasserbelastung bzw. Staunässe ausgesetztem Material ist der Kleber ebenfalls nicht gedacht.

Alles andere haftet brav aneinander, und das von Anfang an sehr kräftig: Die Anfangshaftung, also die Klebekraft, die schon vor dem Aushärten erreicht wird, liegt bei 150 kg/Quadratmeter. Damit lassen sich zahlreiche Montagearbeiten vornehmen, ohne das frisch angesetzte Werkstück abstützen zu müssen. Das funktioniert innen wie außen, bei nicht saugenden wie saugenden Materialien und auch auf feuchten Untergründen. Zudem wirkt der Montagekleber spaltfüllend bis 20 mm.

Die Anwendung ist nicht weiter schwer. Der Montagekleber wird je nach Einsatzgebiet und Werkstückgröße punkt-, strang- oder wellenförmig auf das Werkstück aufgetragen, das man anschließen innerhalb von 5 bis 15 Minuten fest an den Montageort drückt. Ist zu befürchten, dass die auf die Klebung einwirkende Last – durch das Werkstückgewicht, durch Spannungen oder durch Hebelwirkung – die Anfangshaftung übersteigt, stützt man das Montageteil bis zur Härtung ab. Die ist nach 24 Stunden abgeschlossen, dann ist die Endfestigkeit erreicht.

Nach dem Härten lässt sich der Montagekleber schleifen und überstreichen – bei letzterem sind die Einschränkungen hinsichtlich der nicht haftenden Kunststoffe zu beachten. Die Klebestelle erträgt nun nach Herstellerangaben Temperaturen von minus 30 bis plus 80 Grad Celsius, ist UV- und witterungsbeständig, widersteht Wasser und Alterungseinflüssen.

Wer selbst erleben möchte, wie sich der Montagekleber bei der Verarbeitung von Holz, Metall, Keramik, Glas, Beton, Stein und vielen anderen Materialien im Heimwerker-Alltag bewährt, findet ihn im einschlägigen Handel. Für die 450-ml-Kartusche empfiehlt der Hersteller unverbindlich einen Preis von etwa 11 Euro. [ha]


Fotos: Henkel Pattex
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