Beim Bohren in Beton oder Stein, bei kleineren Abbrucharbeiten, beim Wegstemmen von Fliesen oder Steinbelägen darf es ruhig ein wenig mehr Kraft sein. Mehr Kraft auch, als ein üblicher kleiner Bohrhammer für den Privatgebrauch zur Verfügung stellt. Die Auswahl an entsprechenden Maschinen wächst zum Jahresbeginn wieder ein wenig, denn dann stellt Metabo seine neuen SDS-max-Hämmer der Gewichtsklasse 5 bis 6 kg vor. Wer mehr möchte, als größere Dübel in Beton zu setzen, findet dann den Meißelhammer MHE 5 und den Kombihammer KHE 5-40 beim Fachhändler im Regal.



Wie die meisten schwereren Bohrhämmer sind die neuen Metabo-Hämmer mit einer SDS-max-Aufnahme ausgestattet. Der wichtigste Unterschied zum gängigen SDS-plus-System: Während bei diesem der Schaft des Einsteckwerkzeugs einen Durchmesser von 10 mm aufweist, bietet SDS-max hier 18 mm – die Werkzeuge vertragen an dieser Stelle eine deutlich höhere Belastung.

Das ist auch durchaus angebracht, denn der KHE 5-40 bringt mit seinem 1010-Watt-Motor eine Einzelschlagenergie von 7,5 Joule aufs Werkzeug, beim MHE 5 sind es 1300 W und 8,6 J. Das lässt sich zwar ohne weiteres noch toppen – auch Metabo hat entsprechend kräftigeres Gerät im Sortiment –, doch für Maschinen, die mit 6,2 bzw. 6,6 kg Gewicht noch recht komfortabel zu handhaben sind, sind die Werte mehr als brauchbar.

So empfiehlt der Hersteller die Hämmer für mittelschwere Meißelarbeiten und bescheinigt dem Kombihammer zudem Bohrleistungen bis 40 mm in Beton und die Fähigkeit, Hammerbohrkronen bis 90 mm Durchmesser ins Material zu treiben. Entsprechend robust sind die Geräte gebaut – vom Motor bis zum Getriebegehäuse aus Magnesiumdruckguss.

Da pure Kraftentfaltung auch im Einsatz gegen Stein und Beton nicht alles ist, sorgt eine Elektronik für die angemessene Dosierung der Maschinenleistung und für den komfortablen Einsatz. Die Vollwellenelektronik bietet einen elektronisch gesteuerten Sanftanlauf ebenso wie eine präzise Einstellung der Schlagzahl (beim Kombihammer auch der Drehzahl) und deren Konstanthaltung unter Last. Damit lässt sich an Material und Einsatzbedingungen angepasst arbeiten.

Für Ergonomie sorgt ein integriertes Antivibrationssystem mit darauf abgestimmtem Zusatzhandgriff. Beim KHE 5-40 ist außerdem eine mechanische Sicherheitskupplung integriert, die bei einem Blockieren des Bohrers den Antrieb entkoppelt – angesichts der hier entfesselten Kräfte sicher eine Notwendigkeit. [ha]


Fotos: Metabo

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