News für Heimwerker

Heimwerken | Bauen | Garten | Do it yourself

Praktiker: Insolvenzverfahren

(Foto: Außenansicht eines Praktiker-Baumarkts)

Die im vergangenen Jahr eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen des Praktiker-Konzerns zeigten nach Auskunft des Baumarkt-Betreibers zwar durchaus positive Effekte, konnten aber die Finanzsituation des Unternehmens nicht nachhaltig sichern: Heute stellten acht Tochtergesellschaften des Konzerns beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Für die Dachgesellschaft, die Praktiker AG, wird ein Insolvenzantrag in Kürze nachgereicht. Nicht betroffen sind die Tochter Max Bahr mit ihren Märkten und das Auslandsgeschäft des Konzerns.



Kern der Restrukturierung war die Umstellung etlicher Praktiker-Märkte auf die Marke Max Bahr - bis März 2013 wurde dies bei 54 Märkten vollzogen. Die Maßnahme zeigte laut Unternehmen durchaus Erfolg, die Roherträge stiegen deutlich. Dass der Konzern nun doch an die Grenzen der Liquidität stieß, ist nach Unternehmensangaben auf den Einbruch der Baumarktkonjunktur in Folge des langen Winters und der anschließenden Schlechtwetterperiode zurückzuführen.

Da sich die finanzielle Situation auch im zweiten Quartal nicht verbesserte, konnte man sich letztlich nur bis Ende Juni stabilisieren, eine weitere Finanzierung scheiterte. Einen Insolvenzantrag haben am 11. Juni 2013 folgende Konzerngesellschaften gestellt:
Baumarkt Praktiker Deutschland GmbH
Baumarkt Praktiker DIY GmbH
Baumarkt Praktiker GmbH
Baumarkt Praktiker Online GmbH
Baumarkt Max Bahr Praktiker Einkaufs GmbH
Baumarkt Praktiker Warenhandelsgesellschaft mbH
Baumarkt Praktiker Vierte GmbH
Baumarkt Praktiker Services GmbH, Hamburg.

Die Praktiker-Märkte sowie die extra-Bau+Hobby-Märkte sollen im Rahmen eines vorläufigen Insolvenzverfahrens fortgeführt werden. [ha]


Fotos: Praktiker
Social Icons

Google Facebook Twitter