Drachen selbst bauen


Übersicht

Drachen basteln Schritt für Schritt
Das brauchen Sie
Materialien und Werkzeuge:
- Holzleisten 8 x 8 bis 10 x 10 mm, je 800 und 900 mm lang
- Transparentpapier in verschiedenen Farben, Bindfaden oder Drachenschnur
- Schere, Messer zum Einkerben des Holzes, doppelseitiges Klebeband, Gewebeband, Sprühkleber
Im hier gezeigten Beispiel werden Klebebänder und Sprühkleber von tesa verwendet.
Drachenkreuz und Papierbespannung



Das so vorbereitete Kreuz legen Sie auf einen großen Bogen Transparentpapier. Dieser Bogen bestimmt die Grundfarbe des Drachens. Parallel zum Verlauf der Umfassungsschnur schneidet man nun das Papier mit einigen Zentimetern Übermaß zu. 5 cm sind hier ein gutes Maß. Auf diesen Überstand klebt man nun doppelseitiges Klebeband dicht an die Kante des Papiers. Ziehen Sie nun Seite für Seite das Schutzpapier des Doppelklebebands ab und klappen den Papierüberstand über die Schnur nach innen. Achten Sie darauf, dass Sie dabei keine Falten erzeugen, der Drachen muss glatt bleiben. Ein wenig Zug hilft dabei, zu viel würde aber die Schnur nach innen ziehen. Am besten legt man erst eine Seite um, dann die gegenüberliegende und schließlich die beiden anderen.
Drachen dekorieren und fertigstellen
Aus andersfarbigem Papier werden nun die Dekorationen für den Drachen ausgeschnitten. Der klassische Papierdrachen hat ein Gesicht mit Mund und Augen, Sie können ihn aber auch ganz nach Wunsch der Kinder anders gestalten. Die ausgeschnittenen Papierstücke legen Sie zunächst lose auf den Drachen und probieren die Positionen aus, die am besten wirken. Ist alles zur Zufriedenheit, sprühen Sie die Verzierungen auf der Rückseite mit Sprühkleber ein und legen sie glatt auf den Drachen. Mit der Hand vorsichtig festwischen, so dass die Verzierungen faltenfrei am Drachen haften.


Bis jetzt sind die Stäbe des Drachenkreuzes noch gegeneinander beweglich. Sie werden nun fixiert. Früher hat man die Kreuzung mit Schnur umwickelt, heute geht das mit Klebeband einfacher. Im Beispiel dient dazu stabiles Gewebeband, das auch die Belastung durch kräftige Winde übersteht. Den Drachenschwanz kann man ebenfalls mit Gewebeband befestigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, knotet ihn zusätzlich um das untere Ende der senkrechten Leiste. Der Schwanz selbst wird traditionell aus einer Schnur hergestellt, in die man fliegenförmige Papierstücke einknotet.


Um den Drachen steigen lassen zu können, muss nun noch die lange Drachenleine daran befestigt werden. Dafür knotet man ein Stück Schnur an beide Enden des senkrechten Stabs. Diese Schnur muss länger sein als der Stab. Sie wird jeweils von der Sichtseite des Drachens her durch kleine Löcher im Papier geführt. Etwa in der Mitte dieser Schnur knotet man dann die Drachenleine an. Dafür sollte man in jedem Fall Drachenschnur verwenden.
Nun können Sie bei ausreichendem Wind auf freiem Feld, abseits von Hindernissen wie Bäumen oder Freileitungen den Drachen steigen lassen. Der Drachenführer hält dabei die Spindel mit der Schnur, von der einige Meter abgewickelt sind, ein Helfer hält in dieser Distanz den Drachen, so dass der Drachen gegen den Wind steht. Nun läuft der Drachenführer gegen den Wind, der Helfer lässt den Drachen los, und wenn es windig genug ist, steigt der Drachen zum Himmel empor. Wenn man die Schnur immer straff gespannt hält und bei Bedarf Leine nachgibt, kann das Fluggerät eine beeindruckende Höhe erreichen. [ha]
Fotos: tesa via DIY Academy

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