Dach dämmen von außen
27. Oktober 2010 - 17:49 Bauen & Renovieren
![Dachdecker beim Anbringen einer Außendämmung](aufsparrendaemmung_aufmacher.jpg)
Ein Dachausbau ist nur dann möglich, wenn die Schräge gut gedämmt wird. Und auch bei unbewohnten Dächern ist eine Dämmung eine sinnvolle Energiespar-Maßnahme. Meist werden dazu Mineralwoll-Dämmstoffe oder Polystyrol-Platten zwischen oder unter den Sparren verarbeitet. Naturdämmstoffe spielen eine geringere Rolle, und auf die in diesem Zusammenhang ebenfalls interessanten Massivdächer trifft man noch seltener. Buchstäblich von einer ganz anderen Seite gehen Aufsparren-Dämmungen die Sache an.
![Aufsparren-Dämmelement einzeln](aufsparrendaemmung_element.jpg)
Um eine Aufsparrendämmung verarbeiten zu könne, muss das Dach natürlich zuerst abgedeckt werden. Das ist zugleich der große Nachteil dieser Lösung. Die Dämm-Elemente werden anschließend in die Außenlattung gehängt, darauf kommen dann Ziegel oder Betondachsteine. Beim Neubau oder bei einer Neueindeckung des Dachs ist das eine sehr sinnvolle Sache, beim bestehenden, intakten Dach ist der Aufwand jedoch oft nicht gerechtfertigt.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
Aufsparrendämmung:
+ geschlossene Schicht, keine Kältebrücken
+ schnelle Verlegung
+ einfacher Aufbau der Dämmung
+ kein Raumverlust
– Dach muss abgedeckt werden
– Verarbeitung nur durch Fachleute
Zwischen-/Untersparrendämmung:
+ kann in Eigenleistung ausgeführt werden
+ Dachdeckung wird nicht angetastet
+ Dämmung jederzeit nachträglich und auch mit Unterbrechungen möglich
– Kältebrücken können entstehen
– Fehler bei Aufbau und Ausführung leicht möglich (und folgenschwer)
[ha]
Fotos: epr/Thermodach
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