Durch großzügige Glasflächen in den Garten zu schauen – das ist gerade jetzt im Sommer ein echtes Erlebnis, wenn es grünt und blüht und sich die Natur prachtvoll entfaltet. Allerdings hat das – ebenfalls gerade jetzt im Sommer – auch seine Schattenseiten. Nein, halt, das ist genau der falsche Ausdruck. Besser sollte es Sonnenseiten heißen, denn durch große Fenster kommt mit dem Licht zugleich Hitze ins Haus. Die Konsequenz: Rollläden oder Jalousien herunterlassen, und schon ist es vorbei mit dem weiten Blick ins Freie. Es geht aber auch ganz anders, das beweist die Plauener Firma EControl-Glas mit ihren dimmbaren EControl-Fensterscheiben.



Vor noch gar nicht langer Zeit war das pure Science Fiction: Ein Griff zur Fernbedienung, auf Knopfdruck verdunkelt sich die Fensterscheibe, und ein guter Teil der Wärmestrahlung bleibt draußen. Heute ist das Realität. Ob Wohnzimmerfenster, Wintergärten, Atrien oder Dachfenster – EControl lässt sich überall dort einsetzen, wo die Sonneneinstrahlung von Zeit zu Zeit gedämpft werden soll.

Das Funktionsprinzip beruht auf hochmoderner Nanotechnik: In einem mehrschichtigen Scheibenaufbau befindet sich innen eine Beschichtung mit Nanostruktur. Wir dort eine kleine Spannung von 3 Volt angelegt, verfärbt sich das Glas blau und filtert einen Teil des eintretenden Lichts aus. Kehrt man die Spannung um, wird das Glas wieder hell. Das erfolgt stufenlos und lässt sich beliebig oft wiederholen. Der Strom wird dabei übrigens nur während des Einfärbens und Aufhellens benötigt. Ist der gewünschte Wert erreicht, hält die Scheibe ihn auch ohne Energiezufuhr.

Dimmen kann man das Glas in fünf Stufen. Je nach gewählter Stufe gelangt nur noch zwischen 38 und 12 Prozent der Sonnenenergie durch die Scheibe, vom sichtbaren Licht sind es zwischen 50 und 15 Prozent. Außerdem filtert das Glas 99,5 Prozent der UV-Strahlung aus. Dabei kann man einzelne Scheiben ansteuern, je nach Art der installierten Gebäudetechnik aber auch ganze Fassaden. Da sich die benötigte Kleinspannung problemlos elektronisch steuern lässt, sind natürlich auch sensorgesteuerte Schaltungen denkbar, die automatisch auf die Sonnenintensität reagieren.

  

Das verwendete Glas, ob beispielsweise Wärmeschutzglas, Dreifach-Isolierglas oder Verbund-Sicherheitsglas, wird nach den Anforderungen des Einbauorts ausgewählt.

Wir wirksam das Glas Wärme draußen hält, hat der Hersteller im praktischen Versuch nachgemessen: Während sich an einem heißen Sommertag die Außenscheibe auf bis zu 70 °C erhitzte, blieb die Innenscheibe bei deutlich kühleren 25 bis 30 °C.

Wenn Sie mehr über diese – wie wir finden – ausgesprochen faszinierende Technik erfahren wollen, finden Sie ausführliche Informationen unter www.econtrol-glas.de. [ha]


Fotos: EControl-Glas

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