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Anleitung: Balkonkästen bepflanzen

Bunte Blüten für den Balkon



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Wenn die Tage allmählich wieder wärmer werden und die Gartensaison vor der Tür steht, wird es Zeit, auch an die Blütenpracht in den Balkonkästen zu denken. Doch nicht nur dann: Auch im Sommer steht oft noch einmal ein Wechsel der Bepflanzung an. Allzu schwer ist das alles nicht: Wenn Sie sich unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung anschauen und die einfachen Arbeitsabläufe nachvollziehen, können Sie sich schon bald über zahlreiche bunte Blüten in Ihren Balkonkästen freuen.



Übersicht




Balkonkästen bepflanzen Schritt für Schritt



Das brauchen Sie


Materialien und
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Werkzeuge:
  • Balkonkästen (Terrakotta oder Kunststoff)
  • Blähton oder ähnliches Tongranulat, Blumenerde, Pflanzen
  • kleine Schaufel, Gießkanne.
In unserer Anleitung stammen sämtliche Materialien, Werkzeuge und Pflanzen aus dem Sortiment von Max Bahr.



Oft sind noch die Balkonkästen vom letzten Jahr vorhanden – selbst die preisgünstigen Kunststoffkästen halten meist mehrere Jahre durch. Falls Sie neue Kästen anschaffen möchten, finden Sie in Gartencentern und Baumärkten eine recht große Auswahl. Kunststoffkästen gibt es inzwischen mit Oberflächen, die denen von Terrakottakästen zum Verwechseln ähnlich sehen. Hier gilt in der Regel: Je echter die Kästen wirken, desto mehr muss man auch dafür ausgeben. Falls Sie Kästen aus echtem Terrakotta oder anderem Keramikmaterial kaufen, dann achten Sie auf frostfeste Ware.

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Ehe Sie die Kästen bepflanzen, müssen Sie bei Kunststoffexemplaren oft die bereits vorgestanzten Abflusslöcher freistechen. Dafür genügt in der Regel ein Schraubendreher. Das Freistechen ist wichtig, da sonst im Kasten leicht Staunässe entsteht, wodurch die Wurzeln der Pflanzen sehr schnell geschädigt werden. Damit die Löcher nicht durch eingeschwemmte Blumenerde bald wieder verstopfen, füllt man zunächst eine Lage Blähton in den Pflanzkasten. Dafür eignet sich das Material, das man für Hydrokulturen verwendet, aber auch sonstiges Tongranulat. Wenn es nicht aufs Gewicht ankommt, genügen auch kleine Kieselsteine.

Und schließlich braucht ein Balkonkasten auch einen Untersetzer. Sonst tropft das abgeleitete Gießwasser auf darunterliegende Balkone, verschmutzt die Balkonbrüstung oder steht als Pfütze auf dem Balkonboden – alles Dinge, die man vermeiden sollte.

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Auf die Drainageschicht aus Ton folgt eine Schicht Blumenerde. Pflanzerden sind in der Regel mit einer Grunddüngung versehen, so dass Sie bei der Bepflanzung nicht düngen müssen. Manche Erden enthalten darüber hinaus einen Langzeitdünger. Füllen Sie nicht zu viel Erde in den Kasten, da die Wurzelballen der Pflanzen ebenfalls noch Platz brauchen – ein halbvoller Kasten ist voll genug. Die Ballen befreien Sie nun von den Töpfen. Meist geht das am einfachsten, wenn Sie die Pflanze wie auf dem Foto gezeigt nach unten halten und den Topf nach oben abziehen.

Tipp: Pflanzen wässern


Wenn sowohl Pflanzerde als auch die Wurzelballen der Pflanzen trocken sind, tauchen Sie die Pflanzen noch komplett mit den Töpfen in temperiertes Wasser ein, ehe Sie sie in die Kästen pflanzen. Der Wurzelballen sollte sich dabei gründlich vollsaugen.



Die von den Töpfen befreiten Pflanzen setzen Sie nun in den Kasten. Stellen Sie sie seitlich ein wenig versetzt hinein, nicht in einer allzu geraden Reihe. Achten Sie außerdem darauf, dass die Abstände groß genug sind, damit die Gewächse ausreichend Platz haben, sich mit der Zeit auszubreiten und zu entfalten. Nun können Sie noch verbleibende Lücken mit Blumenerde auffüllen und seitlich gut an die Pflanzen andrücken.

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Die Erde darf nicht ganz bis an den oberen Kastenrand reichen. Am besten ist ein freier Rand von etwa 2 cm Höhe. Dann können Sie die Kästen gießen, ohne das Wasser über den Rand fließt. Achten Sie auch darauf, dass die Pflanzen ungefähr so tief in der Erde stehen wie vorher in den einzelnen Töpfen, höchstens ein kleines bisschen tiefer: Manche Pflanzen nehmen es übel, wenn man die Erde höher anhäufelt, und wenn die Ballenkontur aus der Blumenerde ragt, sieht das hässlich aus.

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Nachdem die Kästen bepflanzt sind, stellt man sie (soweit noch nicht geschehen) an ihren endgültigen Platz. Anschließend werden sie gründlich gegossen. Achten Sie darauf, dass die Blüten dabei nicht nass werden. [ha]



Tipp: Gießen und düngen


Balkonpflanzen gießt man am besten am frühen Vormittag. Wasser aus der Leitung ist häufig zu kalt. Man kann es deshalb am Vortag schon in eine große Gießkanne füllen und dann am nächsten Morgen verwenden. Die Pflanzen im Kasten sollten immer ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung haben, aber auch nicht zu nass stehen. Bleibt im Untersetzer mehrere Stunden lang ein „Fußbad“ stehen, dann gießen Sie zu viel.

Haben Sie gedüngte Pflanzerde verwendet, wird die erste Düngung erst nach vier bis sechs Wochen fällig. Sie haben dann die Wahl zwischen einem festen Dünger, den Sie in die oberste Erdschicht einarbeiten, oder einem Flüssigdünger, den Sie dem Gießwasser beimischen. Flüssigdünger müssen Sie meist häufiger einsetzen, da er nicht so lange vorhält.


Fotos: Max Bahr
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