Mäh-Roboter installieren

Es ist schon sehr bequem, den Rasen einfach vom Roboter mähen zu lassen. Ganz unvorbereitet kann man den akkubetriebenen Helfer allerdings nicht auf die grüne Fläche loslassen: Ehe das „elektrische Schaf“ loslegen kann, wird sein Revier abgesteckt und die Ladestation installiert. Unsere kurze Anleitung zeigt die wichtigsten Schritte zum einsatzbereiten Mähroboter.
Das brauchen Sie

Ansonsten brauchen Sie im Vorfeld Papier und Bleistift, um eine Skizze Ihres Gartens anzufertigen, und natürlich etwas Muße für die Erstinstallation. Das kann schon in zwei Stunden erledigt sein, bei komplexeren Gartengrundrissen kann aber auch mehr Zeit erforderlich sein. Wenn Sie sich einen Samstag dafür freihalten, wird der Roboter in den allermeisten Fällen anschließend seine Runden drehen können.
Beim Verlegen des Kabels helfen ein gerader Spaten oder ein Rasenkantenschneider, ein Gummi- oder Schonhammer, eine Kombizange und ggf. eine Quetschzange für die Kabelverbinder.
Planung

Außer dem Rasen und den Hindernissen sollte auch das Haus und die Position von Außensteckdosen oder einer Energiequelle im Haus verzeichnet werden. Damit lässt sich der Standort der Ladestation einfacher festlegen. Die Ladestation muss möglichst zentral und innerhalb der Rasenfläche stehen, damit der Roboter sie selbstständig anfahren kann. Wichtig ist auch eine großzügige Freifläche vor der Station, das erleichtert dem Roboter das Ansteuern seiner Stromtankstelle. Je näher ein Netzstromanschluss ist, desto unkomplizierter ist der Anschluss des Ladegeräts daran. Schließlich sollte man noch darauf achten, dass die Ladestation einigermaßen eben steht und die Anfahrt möglichst horizontal erfolgen kann. Ungünstig sind Standorte, die direkt von der Sonne beschienen werden und sich in Reichweite eines Rasensprengers befinden.
Probieren Sie ruhig ein wenig herum, bis Sie die beste Lösung gefunden haben. Muss draußen erst noch eine Stromquelle installiert werden, etwa eine Außensteckdose, dann erledigt das am besten ein Elektriker. Und noch eine Empfehlung: Lesen Sie sich vor der Installation die Bedienungs- und Installationsanleitung Ihres Geräts vollständig durch. Das vermeidet nicht nur Fehler, sondern Sie lernen dabei auch alle Funktionen des Roboters kennen – je nachdem werden Sie überrascht sein, was Ihr Gerät noch alles kann.
Installation und Inbetriebnahme
Anschließend geht es an die praktische Ausführung. Da ein Mähroboter immer nur kurze Halmabschnitte schneidet und sie als Mulch zu Boden fallen lässt, darf der Rasen nicht zu hoch stehen. Vor der Installation sollten Sie also noch einmal zum herkömmlichen Rasenmäher greifen, wenn das Gras höher als etwa 10 cm steht. Dann findet der Roboter ideale Arbeitsbedingungen vor.


Platzieren Sie nun die Ladestation anhand Ihrer Skizze und schließen Sie sie genau nach der Anleitung des Herstellers an. Ist das erledigt, setzen Sie den Akku ein, falls dies noch nicht geschehen ist, und stellen den Mäher in die Ladestation. Er kann dort aufladen, während Sie das Begrenzungskabel verlegen. Welche Einstellungen Sie dafür eventuell schon vornehmen müssen, finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Geräts.
Folgen Sie dann Ihrer Skizze und verlegen das Begrenzungskabel. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten zur Wahl: Entweder fixieren Sie das Kabel mit Erdhaken am Boden, wo es vom Gras überwuchert wird, oder Sie graben es ein, indem Sie im Verlauf des Kabels mit dem Spaten oder Rasenkantenschneider 1 bis höchstens 20 cm tief einstechen und das Kabel in diesem Erdschlitz versenken. Auch eine Kombination beider Techniken ist möglich. Möchten Sie das Kabel im Erdreich versenken, etwa weil Sie anschließend noch die Möglichkeit zum Vertikutieren haben möchten, dann kann es trotzdem sinnvoll sein, das Kabel zunächst oberflächlich zu fixieren – hat sich der Kabelverlauf bewährt, können Sie es später immer noch eingraben.


Tipp: Sicher ist sicher!
An Teichen, Pools oder steilen Abhängen sollten Sie sich nicht allein auf das Begrenzungskabel verlassen. Hier verhindert am besten zusätzlich ein niedriger Zaun von etwa 15 cm Höhe, dass der Roboter ins Wasser fällt oder abstürzt – das könnte ihn zerstören oder stark beschädigen. Auf ähnliche Weise können Sie verhindern, dass der Mähroboter auf öffentliche Verkehrsflächen oder in Nachbars Garten „ausbüxt“.
Vergewissern Sie sich in der Bedienungsanleitung auch, welche Hindernisse überhaupt mit dem Begrenzungskabel markiert werden müssen. Die sind in der Regel die, die durch den Mäher beschädigt werden können, also Blumenbeete oder zerbrechliche Dekogegenstände, und die, die den Mäher und seine Messer schädigen können wie flach ansteigenden Steine oder auch Kies- und Schotterflächen. Hindernisse wie Baumstämme müssen meist nicht markiert werden, da der Roboter sie beim Anstoßen erkennt und dann einfach abdreht und an anderer Stelle weiter mäht.






Fotos und Zeichnung: Gardena

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