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Weiße Ware und Elektro-Kleingeräte

Strom sparen bei Haushaltsgeräten



Verkäufer und Kundin mit Waschmaschine

Wie man große Haushaltsgeräte nutzt, spielt für den Stromverbrauch natürlich auch eine Rolle. Das größte Einspar-Potenzial bieten Haushalts-Geräte aber gleich beim Kauf. Das ist der Moment, in dem man über die langjährigen Betriebskosten entscheidet.



Energieeffizienzlabel
Wegweiser beim Einkauf ist das Effizienz-Label. Wer konsequent Produkte der Effizienzklasse A kauft (bei einigen Haushalts-Großgeräten wie beispielsweise Kühl- und Gefriergeräten auch eins der Klassen A+, A++ oder gar A+++), der spart jährlich gegenüber einem 10 oder 15 Jahre alten Gerät bis zu 70 Euro an Stromkosten. Man kann sich leicht ausrechnen, wie bald sich solch ein Kauf allein durch die Stromeinsparung bezahlt macht.


Haushaltsgeräte auslasten


Aber auch nach der Anschaffung haben Sie natürlich noch Einfluss auf den Energieverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte. Eine Grundregel dabei lautet: Je besser die Geräte ausgelastet sind, desto wirtschaftlicher gehen sie mit Strom und auch mit Wasser um. Die Konsequenz daraus liegt auf der Hand:
Spülen oder waschen Sie nicht mit lediglich halb gefüllten Maschinen. Voll ausgelastete Geräte verbrauchen im Verhältnis weniger Strom und Wasser.
Kochen Sie keine einzelne Tasse Wasser auf dem Herd, sondern verwenden Sie lieber einen Wasserkocher.
Halten Sie keinen Platz im Kühlschrank für Vorräte bereit, die Sie kaum jemals lagern werden. In einer Familie werden in der Regel je Person maximal 50 l Kühlschrankvolumen benötigt.

Elektro-Kleingeräte Toaster, Kaffeemaschine, Wasserkocher
Für diese kleinen Zugeständnisse bei der Bequemlichkeit werden Sie belohnt, sobald die nächste Stromrechnung eintrifft.

Beim Thema Wasserkochen wurde es schon angesprochen: Wo eine Arbeit häufig anfällt, sollte man spezialisierte Geräte einsetzen, denn Kleingeräte erledigen ihre Aufgaben sparsamer als Herd oder Backofen. Das gilt für den Wasserkocher ebenso wie für Eierkocher oder Kaffeemaschine. Vor der Anschaffung sollte man allerdings seine eigenen Gewohnheiten prüfen. Solche Geräte lohnen sich nur dann, wenn sie auch häufig genug eingesetzt werden.


Warmwasser für Waschmaschine und Geschirrspüler


Doch zurück zu den Großgeräten: Einige Waschmaschinen und Geschirrspüler lassen sich an Warmwasser anschließen. Das spart dann Strom, wenn die Heizung effizient arbeitet und Wasser günstiger erwärmt als der Heizstab in der Maschine.
Frau räumt Spülmaschine aus
Weniger günstig sieht die Rechnung allerdings aus, wenn man für das Umschalten zwischen Warm- und Kaltwasser ein separates Vorschaltgerät braucht, denn auch dessen Anschaffung muss sich erst amortisieren. Überlegenswert ist die Warmwasserversorgung von außen also vor allem dann, wenn die Maschine ab Werk schon dafür eingerichtet ist.

Die Situation bei Spülmaschinen ist da übrigens etwas günstiger als bei Waschmaschinen. Sie werden in der Regel immer mit Temperaturen von 50 oder 60 °C betrieben, der Anteil an Energie, der zum Aufheizen gebraucht wird, ist also verhältnismäßig hoch. Beim Waschen dagegen fällt immer mehr Wäsche an, die bei niedrigen Temperaturen von 30 oder 40 °C gereinigt wird. Entsprechend länger dauert es, bis sich ein nennenswerter Spareffekt zeigt.

Schließlich noch ein Tipp zum Kühlen und Einfrieren: Kühl- und Gefriergeräte sollten nicht größer sein als nötig, das hatten wir bereits erwähnt – wer
leeren Raum kühlt, verschwendet Strom. Planen Sie die Anschaffung eines neuen Gefriergeräts, dann fahren Sie mit dem Kauf einer Gefriertruhe etwas günstiger als mit einem Gefrierschrank. Der Grund: Da kalte Luft nach unten sinkt, kann beim Öffnen der Truhe weniger Kälte entweichen. [ha]


Wo liegen die Sparpotenziale?


Lachende Frau am Herd
Schon der Einkauf nach Effizienzklassen macht sich bezahlt: Verbraucht ein 200-l-Gefrierschrank von 1998 noch Strom für 113 Euro im Jahr, sind es beim Neugerät der Klasse A++ nur 37 Euro. Der Umstieg lohnt sich also rein finanziell betrachtet durchaus auch dann, wenn das alte Haushaltsgerät noch einwandfrei funktioniert. Weitere Einsparmöglichkeiten nutzt man, wenn man die Geräte mit optimaler Auslastung betreibt. Dazu zählt natürlich auch, dass man keine größeren Exemplare kauft, als man tatsächlich benötigt. [ha]



Abbildungen (v.o.n.u.): dena, EU-Kommission, petra electric, dena, AEG Electrolux
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Energie sparen im Überblick: