Wand-Effekte: Alpina Farben im Goldrausch
04. April 2012 - 14:47 Bauen & Renovieren
Gold übt eine ganz besondere Faszination aus. Nicht nur, weil es wertvoll ist, sondern auch wegen des warm schimmernden Farbtons, der so kein zweites Mal in der Natur vorkommt. Bei Alpina Farben hat sich die Faszination zum wahren Goldrausch gesteigert – so jedenfalls heißt das Kreativ-Set aus der Farbrezepte-Kollektion, mit dessen Hilfe Heimwerkerinnen und Heimwerker ihrer Wohnung einen besonders glamourösen Anstrich geben können, und das im wörtlichsten Sinn. Wie man mit dem Set eine Wand gestaltet, das zeigen wir hier.
Im praktischen Eimer sind Basisfarbe und Finish für etwa sieben bis zehn Quadratmeter enthalten. Außerdem gibt es eine DVD mit Video-Anleitung und eine Effektkelle dazu. Alles zusammen erhält man zum empfohlenen Preis von knapp 70 Euro.
Die enthaltene Farbmenge wird in vielen Fällen für die Gestaltung eines Zimmers reichen, denn die Wirkung einer im Gold-Look gestrichenen Wand ist so eindrucksvoll, dass der Effekt in der Regel lediglich auf einer Teilfläche oder einer Einzelwand angewendet werden sollte. Alle vier Wände golden zu streichen (alternativ gibt es Goldgrün, Goldbraun oder Königsblau), dürfte nur in Ausnahmefällen zur Einrichtung passen.
Anleitung: Effektfarbe verarbeiten
Doch genug der Theorie, jetzt gehen wir die Sache praktisch an. Zunächst ist der Untergrund zu prüfen. Er muss normal saugen, außerdem soll er sauber, trocken und frei von Fett oder anderen Trennmitteln sein. Ein glatter Putz, eine glatte, gratfreie Gipskartonwand oder eine fest haftende gestrichene Tapete sind da unproblematisch. Stark saugende Untergründe werden mit lösemittelarmem Tiefgrund behandelt, die Vorbereitung anderer oder problematischer Flächen wird im technischen Merkblatt erläutert, das Sie bei Alpina als PDF herunterladen können.
Im ersten Schritt wird die Basisfarbe aufgetragen. Dazu füllt man sie in einen Farbeimer um, setzt ein Abstreifgitter ein und verarbeitet sie mit der Rolle satt und gleichmäßig auf der Wand. Vor dem ersten Benetzen mit Farbe wird die Rolle etwas mit Wasser befeuchtet. Sie kommen am besten voran, wenn Sie in Bahnen von 60 bis 100 cm streichen. Dann arbeiten Sie automatisch nass in nass und erhalten eine ansatzfreie Schicht. Von Alpina gibt es für diesen Zweck übrigens auch einen Spezialroller.
Bei größeren Flächen sollten Sie den Anstrich zu zweit vornehmen. Das ist wichtig, denn für den nächsten Schritt muss die Fläche noch bearbeitbar sein. Dazu verwendet man die im Set mitgelieferte Effektkelle. Setzen Sie die Kelle mit der Kante an und gestalten die Fläche in kreuz und quer geführten Bewegungen ganz nach Ihrem Geschmack. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, lassen Sie die Wand nun 12 Stunden trocknen. Reinigen Sie die Kelle mit Wasser. Die Rolle können Sie ebenfalls mit Wasser auswaschen, sicherer ist aber, für die nächste Schicht eine frische Rolle zu verwenden.
Nach dem Trocknen kann man das Finish auftragen. Auch hier wird wieder bahnenweise verfahren und zügig nass in nass gearbeitet. Ebenso ist bei größeren Wänden ein Helfer sinnvoll, denn auch diese Schicht wird anschließend mit der Effektkelle strukturiert.
Die Oberfläche ist nach vier bis sechs Stunden berührtrocken. Ehe Sie Bilder aufhängen oder Möbel dicht an die Wand rücken, empfiehlt es sich aber durchaus, noch einen bis zwei Tage abzuwarten. In dieser Zeit können Sie sich an der unverstellten Pracht Ihrer neu gestalteten Wand erfreuen. [ha]
Fotos: Alpina Farben
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