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Bauhaus-Leuchte: Fälschungen eintauschen

Foto: Drei Wagenfeld-Leuchten auf Tischen

Viele Einrichtungsstücke, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Designern im Umfeld des Weimarer Bauhauses entworfen wurden, wirken bis heute stilbildend. Dazu gehört auch die abgebildete Schreibtischleuchte, die Wilhelm Wagenfeld 1923 entwarf. Seit 1980 erst wird sie von der Bremer Leuchten-Manufaktur Tecnolumen in Serie gefertigt und vermarktet. Allerdings sind die Bremer dabei nicht alleine. Auch verschiedene Plagiatoren wollen von dem berühmten Design profitieren und verkaufen Produktfälschungen. Das nimmt Tecnolumen jetzt zum Anlass für eine ungewöhnliche Aktion: Für einen begrenzten Zeitraum können getäuschte Verbraucher eine Fälschung kostenlos gegen das Original eintauschen.



Freisteller der Wagenfeld-Schreibtischleuchte WG 24
Wer nicht sicher ist, ob er ein Original oder ein Plagiat erworben hat, kann das online anhand verschiedener charakteristischer Elemente prüfen. Tecnolumen zeigt auf der Seite Original & Fälschung eine Reihe von Detailfotos des Originals und gibt Erläuterungen dazu. Außerdem kann man sich in Zweifelsfällen mit weiteren Fragen direkt an das Unternehmen wenden. Betroffen von der Aktion ist die Schreibtischleuchte WG 24 mit Glasfuß.

Wer an der Umtauschaktion vom 15. September bis zum 15. November 2012 teilnehmen möchte, schickt zunächst ein Foto seiner Leuchte an den Bremer Hersteller. Erhält man von dort eine entsprechende Bestätigung, kann man die Leuchte zusammen mit dem Original-Kaufbeleg an Tecnolumen senden und erhält im Austausch ein Original im Wert von 425 Euro (UVP). Wichtig: Das Plagiat muss zwischen dem 1. September 2009 und dem 1. September 2012 erworben worden sein.

Logo der Umtausch-Aktion
Um die Kosten im Griff zu behalten, gilt das Umtauschangebot für insgesamt 100 Leuchten – immerhin entspricht das einem Verkaufswert von 42 500 Euro. Nähere Informationen zur Aktion und die exakten Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Seite www.no-fake.info.

Neben dem offensichtlichen Ziel, dem Aufspüren von Plagiaten und ihren Vermarktungswegen, möchte die Aktion auch auf das grundsätzliche Problem der Produkt- und Markenpiraterie aufmerksam machen. Nach einer Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft sind die Produktpiraten allein in Deutschland für den Verlust von 70 000 Arbeitsplätzen verantwortlich. [ha]


Fotos: djd/Tecnolumen
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