Je dichter ein Haus gedämmt ist, desto wichtiger wird das Lüften. Dass dabei die Stoßlüftung der Königsweg ist, dürfte bekannt sein – denn bei längere Zeit gekippten Fenstern geht in geheizten Räumen zu viel Energie verloren. Doch selbst in einem unbeheizten Schlafzimmer oder außerhalb der Heizperiode ist das dauerhafte Kippen von Fenstern keine gute Idee, denn dann stellen sie eine Einladung für Einbrecher dar. Dieses Problem hat der westfälische Hersteller Winkhaus mit seinem Dreh-/Kipp-Beschlag activPilot Comfort PADK gelöst: Auch auf Spalt geöffnet gilt ein Fenster mit diesem Beschlag versicherungstechnisch als verriegelt.



Damit kann man dort, wo es energetisch kein Problem darstellt, getrost auch einen allmählichen Luftaustausch durch Spaltlüftung betreiben. Möglich ist das dank einer zusätzlichen Öffnungsstellung: Der Fensterflügel lässt sich mit dem neuen Beschlag nicht nur aufschwenken und wie gewohnt kippen, sondern man kann ihn zusätzlich parallel zur Fensterebene abstellen, so dass rundum ein etwa 6 mm breiter Luftspalt entsteht.

Dies bietet nicht nur mehr Sicherheit als ein gekipptes Fenster. Während beim Kippen (ausgehend von einer Außentemperatur von 0 °C) sich die Raumluft nach 10 Minuten um ca. 2 °C abkühlt, sind es in der gleichen Zeit beim Parallelstellen nur 0,5 °C.



Bei der Bedienung muss man sich ein wenig umgewöhnen, das dürfte allerdings schnell in Fleisch und Blut übergehen. Die Zeichnungen zeigen die verschiedenen Öffnungsarten und die Bedienung per Fenstergriff.

Die Sicherheit des Beschlags wurde übrigens auch von unabhängiger Seite geprüft: Das Rosenheimer Institut für Fenstertechnik e.V. (ift) bescheinigte sowohl in der verriegelten Stellung als auch in der Parallelposition die einbruchhemmende Eigenschaft bis zur Widerstandsklasse WK2. [ha]


Fotos, Zeichnungen: Winkhaus

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