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Garten-Vlies: Unkraut bekämpfen ohne Gift

Frau legt ein Kiesbeet an

Übermäßig viel zu tun ist den Sommer über im Garten nicht – alles blüht, grünt und lädt zum Ausruhen und Entspannen ein. Die notwendigen Pflegearbeiten oder das Bewässern bei Trockenheit sind schnell erledigt, und das Ernten von selbst gezogenem Obst oder Gemüse bereitet mehr Spaß als Mühe. Wenn da nicht das Unkraut wäre. Auch das grünt und blüht, und natürlich überall dort, wo man es ganz sicher nicht sehen möchte. Der Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln verbietet sich aus ökologischen Gründen für die meisten Hobbygärtner, in der Regel ist er auch gar nicht erlaubt. Also muss man regelmäßig jäten. Tatsächlich? Es gibt da durchaus noch andere Möglichkeiten.



Frau beim Pflanzen im gemulchten Beet
Eine davon besteht darin, die Unkräuter von ihrer Lebensgrundlage fernzuhalten, der Gartenerde. Das Mittel der Wahl ist hier ein Vlies mit Faser-Struktur. Man legt es auf dem Beet aus, schafft darin Öffnungen für die erwünschten Pflanzen, setzt diese ein, und die übrige Fläche bedeckt man beispielsweise mit Rindenmulch. Das Vlies – uns ist das Plantex-Vlies von Gutta aufgefallen – lässt Wasser, Luft und Nährstoffe durch, aber eben keine Wurzeln. Auch von der anderen Seite her hat Unkraut keine Chance: Samen, die etwa mit der Pflanzerde eingeschleppt wurden, können zwar noch im Boden keimen, dann versperrt ihnen das Vlies den Weg, der Mulch hält das Licht zurück, das Wuchern der Kräuter hat ein Ende.

Bäumchen im Steingarten
Beachten sollte man dabei natürlich, Zierpflanzen dicht genug zu setzen. Das Beet wirkt sonst schnell künstlich und karg. In formal gestalteten Gärten ist das zuweilen erwünscht, in eher naturnah angelegten Bereichen hingegen ergeben allzu spärlich gepflanzte Gewächse ein weniger attraktives Bild.

In den formalen Gärten findet man nicht selten Kiesbeete. Hier ist ein Vlies nahezu unentbehrlich, denn das Jäten kleiner Pflänzchen zwischen den angeschütteten Kieseln ist eine echte Sysiphus-Arbeit. Das gleiche gilt für Wege mit Kiesbestreuung, aber auch für organisch angelegte Mulch-Pfade. Wenn man an Steingärten, durchlässig gepflasterte Terrassen oder die Einfassung von Gartenteichen denkt, findet man rasch noch weitere Anwendungen für die Vliese.

Mann und Frau beim Pflanzen im Vlies-Beutel
Um ein wenig Fairness walten zu lassen: Auch die eigentlich gern gesehenen Zierpflanzen möchte man zuweilen in die Schranken weisen. Der Unterschied zu den Unkräutern (Naturfreunde sprechen hier lieber von Wildkräutern) liegt letztlich ja auch häufig im Auge des Betrachters. Das Vlies ist da ganz neutral und hält das auf, was der Gartenbesitzer wünscht. Da wären zum Beispiel Ziergräser und unter denen besonders der Bambus, aber auch andere wuchernde Pflanzen. Wer einmal eine wild wuchernde Bambuspflanzung oder ein Brombeer-Gebüsch eindämmen musste und dabei auf vielen Quadratmetern Wurzelgeflechte ausgegraben hat, möchte das in der Regel nie wieder tun.

Abhilfe schaffen senkrecht eingegrabene Vlies-Sperren oder auch fertig konfektionierte Vliesbeutel. Sie halten das sich ausbreitende Wurzelwerk zurück und sorgen dafür, dass die Pflanzen sich auf den Raum beschränken, der ihnen zugewiesen wurde. Das ist ganz flexibel zu realisieren, denn das Vlies lässt sich einfach zuschneiden, unregelmäßige Formen kann man Butyl-Klebeband verbinden – beim erwähnten Gutta-Vlies liegt das Band bei.

Mehr Informationen zu den verschiedenen Vlies-Produkten finden Sie auf www.gutta.com. Dort können Sie auch Bezugsquellen in Ihrer Nähe ermitteln. [ha]


Fotos: epr/Gutta
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