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Garten wird fit für den Winter

Frau beim Laubsammeln

Den Garten für den Winter vorbereiten? Noch ist es doch warm und sonnig draußen. Genau: Deshalb sollte man auch jetzt mit den Vorbereitungen für den Winter beginnen, denn wenn es im Freien ungemütlich wird, macht die Arbeit ganz sicher keinen Spaß mehr. Was Sie jetzt im Herbst erledigen können, darauf weist unter anderem Max Bahr (Tel. 040/65666-0) hin.



Zuerst gilt es, ans nächste Frühjahr zu denken. Winterharte Blumenzwiebeln, etwa von Narzissen, Tulpen oder Krokussen, kommen am besten noch vor dem ersten Frost in die Erde. Ausgraben sollten Sie dagegen die nicht winterharten Knollen oder Zwiebeln, etwa von Dahlien. Sie müssen dunkel, kühl und vor allem trocken überwintern.

Kümmern muss man sich auch um den Rasen. Er ist von Fäulnis bedroht, wenn er nicht ausreichend belüftet wird. Herabgefallenes Laub ist deshalb zu entfernen. Mit dem Laub kann man Beete abdecken, man kann es als Unterschlupf für Igel und andere Kleintiere zu Haufen schichten, und man kann es auch kompostieren.

Solange es draußen noch warm ist, wächst auch der Rasen noch. Der Zeitpunkt für den letzten Schnitt vor dem Winter lässt sich also nicht exakt bestimmen – er kann in den Oktober fallen, es kann aber auch im November noch ein Schnitt nötig sein. Schneiden Sie den Rasen jedenfalls nicht zu kurz: Eine Länge von 4 cm hat sich fürs Überwintern bewährt.

Bis etwa Mitte Oktober kann man den Rasen auch noch vertikutieren. Und wer es besonders gut meint, kann ihm eine Herbstdüngung spendieren. Geeignet sind dafür mineralische Dünger mit hohem Kalium-Anteil.

Mann beim Heckenschneiden
Bei Rückschnitten von Obstgehölzen und Hecken sollte man vorsichtig sein. Hier gibt es etliche Unterschiede bei den verschiedenen Bäumen und Sträuchern. Beachten sollte man grundsätzlich: Geschnitten wird in keinem Fall bei Temperaturen unter -5 °C, und bei Hecken muss man beachten, dass manche Vögel noch bis in den Herbst hinein brüten können. Einige Tipps zum Rückschnitt von Obstgehölzen finden Sie hier.

Nicht winterharte Kübelpflanzen räumt man vor den ersten Frösten ein, besonders empfindliche Pflanzen auch früher. Ältere Pflanzen reagieren erfahrungsgemäß weniger sensibel auf ungünstige Witterung als jüngere. Die Pflanzen stehen im Winter am besten kühl, aber nicht dunkel. Beachten Sie dabei: Je wärmer es im Winterquartier ist, desto häufiger müssen Sie die Pflanzen gießen.

Von Gartenteichen sollte man Laub abfischen, auch abgestorbene Teile von Wasser- und Schwimmpflanzen sind zu entfernen. Sonst kann es durch Fäulnisprozesse zu Sauerstoffmangel im Teich kommen – besonders fatal, wenn das Wasser im Winter unter einer Eisschicht liegt. Wenn es Sie optisch nicht stört, können Sie während des Laubfalls ein Netz über den Teich spannen. Das erleichtert das Einsammeln der Blätter.

Schließlich sollten Sie auch Ihr Gartengerät wettersicher einlagern. Reinigen Sie Handgeräte von Schmutz und ölen Spaten oder Hacken ggf. leicht ein. Flüssigkeiten wie Pflanzenschutzmittel oder auch flüssige Dünger und Anstrichmittel müssen frostsicher gelagert werden. [ha]


Fotos: Max Bahr
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