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Rollläden und Markisen mit Solarantrieb

Dachfenster mit integrierter Solarzelle für den Antrieb
Bei Dachfenstern ist ein Sonnenschutz noch wichtiger als bei Fenstern in der Fassade. Licht und Hitze kommen nun mal von oben, also genau aus der Richtung, in die die Fenster blicken. Auf der kürzlich zu Ende gegangenen Essener Baumesse DEUBAU präsentierte der Hamburger Dachfenster-Hersteller Velux in diesem Segment zwei interessante Neuheiten: Zum einen gab es eine neu entwickelte Rollladen-Generation für Schrägdachfenster zu sehen, zum anderen wurde die erste solarbetriebene Hitzeschutz-Markise für Flachdach-Fenster vorgestellt.

Unter Flachdächern ist ein wirksamer Schutz gegen die Sonne besonders angenehm und sinnvoll. Je nach Jahreszeit und Lage des Gebäudes kann hier fast den ganzen Tag über Hitze einstrahlen. Mit einer Markise lassen sich dann Licht und Wärme auf ein angenehmes Maß reduzieren – die Velux-Lösung besteht aus weißem Netzstoff, der noch genügend Licht durchlässt, um den Raum auszuleuchten. Öffnen und schließen kann man die Markise bequem per Fernbedienung.



Blick von innen auf ein Flachdachfenster mit Markise
Eingebaut wird der Sonnenschutz von außen, und zwar zwischen der Dachkuppel und der eigentlichen Fensterscheibe. Das kann gleich bei der Erstmontage geschehen, lässt sich aber auch nachrüsten. Vor allem im zweiten Fall ist es praktisch, dass die Markise per Solarzelle mit Strom versorgt wird – das Legen von Elektroleitungen kann man sich dann sparen, die erforderliche Zeit und das Geld für den Elektriker ebenso. Für diese Situation ist ein Solarantrieb ohnehin optimal, denn eine Sonnenschutz-Markise wird immer genau dann gebraucht, wenn die Sonne auch ein Höchstmaß an Energie bereitstellt.

Mit Solarstrom antreiben lassen sich auf Wunsch auch die neuen Rollläden für Schrägdach-Fenster. Als Alternativen stehen dabei auch die traditionelle Bedienung per Kurbel oder der elektrische Antrieb mit fest verlegtem Stromanschluss zur Verfügung.

Solarzelle im Topkasten des Schrägdachfensters
Die Rollläden bestehen nach wie vor aus einer Aluminium-Konstruktion mit dämmend ausgeschäumten Lamellen. Neben Schutz vor Einblicken von außen, vor Lärm und Einbrechern verspricht der Hersteller im Sommer die Wärmeeinstrahlung durchs Fenster um bis zu 95 Prozent zu reduzieren und den Wärmeverlust auf diesem Weg im Winter um bis zu 15 Prozent abzumildern.

Stolz ist man auch auf das Design mit dem flachen Topkasten, in den bei der mit Sonnenstrom betriebenen Ausführung auch die Solarzelle integriert wird.
Logo iF product design award
Dem mochte auch das iF International Forum Design folgen, das dem Rolladen bereits vor dem Verkaufsstart den iF product design award 2012 verlieh. Aber auch technisch wurde am System gearbeitet – der Antrieb ist jetzt laut Hersteller schneller und leiser. Außerdem soll es sich im Regelfall komplett vom Innenraum her montieren lassen, ohne das Dach zu besteigen.

Die Rollläden sind je nach Format in der Grundversion zu einem empfohlenen Preis ab etwa 370 Euro zu haben, in der Solarvariante ab ca. 460 Euro. Für die solarbetriebene Hitzeschutz-Markise schlägt der Hersteller Preise ab etwa 310 Euro vor. Beide werden ab Frühjahr 2012 im Handel verfügbar sein. Über die Neuheiten und das weitere Lieferprogramm können Sie sich ausführlicher im Netz auf der Seite www.velux.de informieren. [ha]


Fotos: Velux; Logo: iF International Forum Design
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