Säbelsägen gehören bei Do-it-Yourselfern meist zu den weniger beachteten Elektrowerkzeugen. Ganz zu Unrecht, denn überall dort, wo keine Unterlage fürs Werkstück zur Verfügung steht, wo wandnah geschnitten werden soll oder Material in beengten Verhältnissen zu kürzen ist, bringt eine Säbelsäge deutliche Vorteile gegenüber einer Stichsäge. Gut möglich, dass die neue Akku-Säbelsäge PowerMaxx ASE von Metabo manch einen Anwender dazu verleiten kann, sein Augenmerk auf diese Gerätegattung zu lenken. Die technischen Daten und eine Reihe von Komfortfunktionen wären jedenfalls gute Gründe dafür.



Schon auf den ersten Blick fällt die im Vergleich zur „großen Schwester“ ASE 18 LTX deutlich kompaktere Bauform auf. Die 10,8-Volt-Säge lässt sich bequem wie ein verlängerter Arm führen, der Griffbereich wirkt handlich und rutschsicher.

Richtig interessant wird die Säge aber an den beiden Enden: Hinten ist der Akku eingesteckt. Das ist zunächst nicht weiter bemerkenswert, doch hält Metabo mittlerweile auch in dieser Voltklasse einen Akku mit 4,0 Amperestunden Kapazität an. Damit ist man weltweit als erster Elektrowerkzeug-Hersteller auf dem Markt.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Lange Arbeitseinsätze sind damit ohne lästiges Nachladen oder eine Unterbrechung durch den Akkuwechsel möglich. Und wenn die Maschine einmal längere Zeit in der Schublade lag, hält sie dank der geringen Selbstentladung der Lithium-Ionen-Technik nach dem Einschalten mehr Kapazität bereit als manch anderes Gerät, wenn es frisch von der Ladestation kommt.

Wer etwas stärker aufs Budget schauen muss, kann sich aber auch bei allen anderen Li-Ion-Akkus mit 10,8 V aus dem Metabo-Lieferprogramm bedienen – die entsprechenden Akkus von 1,5 bis 4 Ah passen allesamt ins Gerät.

Stichsägeblätter in der Säbelsäge

Am anderen Ende der Maschine wartet eine besonders komfortable Werkzeugaufnahme auf den Nutzer. Hier lassen sich die Blätter schnell und werkzeuglos spannen. Das gilt nicht nur für dezidierte Säbelsägeblätter, sondern auch Stichsägeblätter nimmt das Werkzeug auf. Das ist praktisch, wenn gerade ein für die Arbeitssituation erforderliches materialspezifisches Sägeblatt nicht zur Hand ist – dann kann man einfach in seinen Vorrat mit Stichsägeblättern greifen.

Werkzeuglos lässt sich übrigens auch der Tiefenanschlag verstellen. Er sorgt dafür, dass man bei einem Schnitt weder das dahinter befindliche Material beschädigt noch die Hübe des Sägeblatts etwa gegen eine Mauer laufen lässt. Von diesen Hüben führt die Maschine übrigens 3100 pro Minute aus. Damit und mit dem passenden Blatt lassen sich Holz, Metall und Kunststoff flott bearbeiten. Wie zügig das geht, hat Metabo mit Dachlatten ausprobiert: In einem Querschnitt von 28 x 24 mm ließen sich je Minute locker 16 Schnitte ausführen.

Die PowerMaxx ASE soll ab Juni im Handel erhältlich sein. Angeboten wird sie in drei Varianten: entweder im neuen Metabo-Systemkoffer MetaLoc oder samt Ladegerät und zwei Akkupacks im Koffer oder „nackt“ ohne Akku im Karton. Bei den beiden ersten Varianten kann man wählen, ob man lieber 1,5- oder 4,0-Ah-Akkus mitgeliefert bekommen möchte. Die dritte Variante eignet sich für alle, die bereits Metabo-Maschinen mit passenden Akkus besitzen – hier ergänzt dann die Säge das bestehende System. [ha]


Fotos: Metabo

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