Bambus-Dielen – Terrassen aus Gras
06. September 2012 - 12:28 Garten
Terrassen sind das ganze Jahr über dem Wetter ausgesetzt. Das spricht zunächst für Natursteine, Klinker oder Betonsteine als Baumaterial. Unbestritten attraktiv wirkt aber auch die natürliche Holzoptik. Das Problem: Holz verwittert früher oder später, es müssen also widerstandsfähige Qualitäten her. Gegenüber tropischen Harthölzern, die diese Voraussetzung erfüllen, sind viele Menschen eher reserviert eingestellt, also suchen die Anbieter nach Alternativen – WPC, Thermoholz oder Dauerholz sind solche Lösungen. Einen weiteren, in vielerlei Hinsicht vorteilhaften Weg ans Ziel bietet aber auch Bambus. Obwohl es wie Holz wirkt, handelt es sich dabei um ein Gras, das – entsprechend verarbeitet – ausgesprochen dauerhaft ist.
In seiner unbehandelten Form ist Bambus nicht allzu feuchtebeständig. In den asiatischen Ländern, in denen Bambus seit Jahrhunderten als Baumaterial für Häuser genutzt wird, hat sich deshalb nicht umsonst eine Architektur mit großen Dachüberständen entwickelt. Auch werden Gebäude aus Bambus oft auf einem Steinsockel errichtet.
Doch es gibt Methoden, mit denen der Rohstoff Bambus zu witterungsresistenten Konstruktionselementen verarbeitet werden kann. Dazu zählt etwa das Verfahren, das der Anbieter elephant bambusprodukte für seine CoBam-Terrassendielen anwendet. Hierbei werden Bambusstreifen und -späne zusammen mit einem speziellen Leim bei einer bestimmten Temperatur unter Druck zu Dielen geformt. Dadurch wird das Material dichter und damit schwerer, zugleich deutlich wetterbeständiger. Die Oberfläche des Endprodukts ist nach Herstellerangaben so hart, dass man keinen gewöhnlichen Nagel einschlagen kann.
In Laborprüfungen wurden die Bambusdielen in die Dauerhaftigkeitsklasse 1 eingestuft. Das entspricht der Widerstandsfähigkeit, wie sie beispielsweise asiatisches Teak, Padouk, Makoré und bessere Robinien-Qualitäten zeigen. Der Hersteller gibt deshalb auf seine CoBam-Dielen eine Garantie von zehn Jahren.
Geliefert wird der Terrassen-Baustoff in 220 cm langen Dielen, die 140 mm breit und zwischen 20 und 42 mm dick sind. Das Farbspektrum reicht vom relativ hellen Kaffeebraun bis zu einem fast schwarzen Dunkelbraun. Die Oberflächen können wahlweise fein geriffelt, grob genutet, glatt gehobelt oder mit französischem Profil (Foto) versehen sein.
Seitlich sind die meisten Dielen im Sortiment genutet und lassen sich deshalb auch verdeckt verschrauben. Die Stirnkanten sind gespundet, also mit einer Art Nut- und Feder-Profil versehen. Damit kann man die Dielen endlos verlegen. Wie der Hersteller mitteilt, dürfen die Stoßpunkte dabei frei tragen, müssen also nicht auf einem Lagerholz der Unterkonstruktion aufliegen.
Mehr Informationen zu diesem interessanten Baustoff, auch über die Verwendung im Innenbereich, erhalten Sie auf der Seite www.elephant24.eu. Dort finden Sie auch eine interaktive Händlersuche, mit deren Hilfe Sie eine Bezugsquelle in Ihrer Nähe ermitteln können. [ha]
Fotos: epr/elephant bambusprodukte GmbH, elephant bambusprodukte
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