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Smartphone als Messinstrument

(Foto: Smartphone mit Kreuzlinienlaser beim Ausmessen einer Wand)

Apps, die Wasserwaagen, Senklote oder Winkelmesser auf dem Display eines Smartphones nachbilden, gibt es schon, seit entsprechende Sensoren in den Geräten verbaut sind. Das funktioniert recht gut, solange man das Handy an zu messende Objekte anlegen oder sie mit den eingebauten Sensoren oder der Kamera erfassen kann. Ryobi geht mit seinen Phoneworks-Produkten einen Schritt weiter: Hier stehen fünf verschiedene Messwerkzeuge vom Infrarot-Thermometer bis zur Inspektionskamera bereit, die an das Smartphone gekoppelt und aus einer zentralen App heraus gesteuert werden können.




Damit folgt der internationale tätige Werkzeughersteller einem Konzept, das sich auf sehr ähnliche Weise auch im Bereich der professionellen Ingenieurstätigkeiten zu etablieren beginnt: Spezialisierte Hardware wie Messfühler oder Laserdioden
Smartphone mit Ryobi-Phoneworks-Sortiment
wird in kompakte, leicht wechselbare Komponenten ausgelagert, die Verarbeitung der erfassten Daten und ihre Visualisierung erledigen Computer, Tablets oder Smartphones, die heute über die nötige Rechenleistung verfügen.

Das begegnet uns heute bereits in Alltagsanwendungen wie TV-Empfangssticks, Quadrocopter-Steuerungen oder Kurzwellenempfängern, Ryobi deckt den messtechnischen Bedarf von Bauherren und Heimwerkern ab. Das einzelne Werkzeug muss deshalb nur noch über eine begrenzte „Intelligenz“ verfügen und kann mit weniger Aufwand und in überschaubarer Größe gefertigt werden.

Erhältlich sind im Phoneworks-Sortiment derzeit ein Feuchtigkeitsmesser (Hygrometer), ein Laser-Entfernungsmesser, ein Kreuzlinienlaser, ein Infrarot-Thermometer und eine Inspektionskamera. Diese Geräte können mit den aktuellen Android- und iOS-Geräten gekoppelt werden, ihre Bedienung übernimmt eine App, die im jeweiligen Appstore kostenlos erhältlich ist.


Intuitive Bedienung


Damit finden Anwender eine schon vertraute Bedienungsumgebung vor, die in gewissen Grenzen eine intuitive Herangehensweise erlaubt. Das alles wäre schon eine praktische Sache. Allerdings ist die Kombination aus externer Hardware und leistungsfähigem Steuergerät mehr als die Summe ihrer Teile: Das Smartphone erweitert die Messwerkzeuge um seine übrigen Fähigkeiten. Ein Messwert kann also beispielsweise gespeichert, verschickt oder öffentlich geteilt werden. Er lässt sich mit Notizen, Sprachmemos, Fotos oder Videos kombinieren oder für komplexe Berechnungen verwenden.

Auf diese Weise kann jeder Anwender in seinem Gerät eine Arbeitsumgebung schaffen, die einerseits das Messen komfortabler gestaltet und andererseits die Weiterverarbeitung der Messwerte erleichtert.

Für die in Deutschland ab diesem September verfügbaren fünf Produkte empfiehlt Ryobi unverbindlich folgende Preise: ca. 70 Euro für den Kreuzlinienlaser, ca. 130 Euro für den Laser-Entfernungsmesser, ca. 100 Euro für das Infrarot-Thermometer, ca. 70 Euro für den Feuchtigkeitsmesser und ca. 130 Euro für die Inspektionskamera. Außerdem erhältlich ist für ca. 20 Euro eine Aufbewahrungsbox, in der sich bis zu fünf Produkte unterbringen lassen. [ha]


Fotos: Ryobi
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