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Raumklima automatisch überwachen

(Foto: Klimasensor im Schlafzimmer montiert)

Dass regelmäßiges Lüften wichtig fürs Wohlbefinden und für die Bausubstanz ist, liest man gerade jetzt im Winter wieder allenthalben. Das ist auch alles gut und richtig, hilft aber nichts, wenn die Fenster aus Vergesslichkeit, Bequemlichkeit oder falsch verstandener Sparsamkeit doch geschlossen bleiben. Abhilfe gibt es aber auch dann: „Intelligente“ (oder klug ausgedachte) Haustechnik kann das Lüften selbst in die Hand nehmen oder zumindest deutliche Hinweise darauf geben, dass ein Stoß Frischluft jetzt eine wirklich gute Idee wäre. Eine derartige technische Lösung bietet beispielsweise der Sauerländer Hersteller Jung mit seinem KNX Klimasensor an.



Klimasensor einzeln
Das unscheinbare Kästchen im Design eines Einbauschalters überwacht drei Parameter in der Raumluft: Den Gehalt an CO2, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Steigt der CO2-Gehalt, ist das ein sicheres Zeichen für abgestandene Luft. In diesem Fall kann der Sensor eine vorhandene Belüftungsanlage selbsttätig einschalten, bis die Werte wieder in den gesunden Bereich gefallen sind. Wo keine Belüftungsanlage installiert ist, gibt ein zusätzlich montierbares Ampelsignal klare Anweisungen: Das rote Licht fordert zum Lüften auf, das grüne Licht zeigt an, dass wortwörtlich alles im grünen Bereich ist.

Nun ist der Gehalt an Kohlendioxid für die Bewohner wichtig, für die Bausubstanz spielen jedoch Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine größere Rolle. Kondensierende Luftfeuchtigkeit schlägt sich an den kältesten Stellen im Raum nieder und bildet einen Nährgrund für Schimmelpilze. Deshalb errechnet der Klimasensor aus Raumtemperatur und Feuchtegehalt den sogenannten Taupunkt – also die Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit zu kondensieren beginnt. Wird sie erreicht oder unterschritten, tritt der Sensor ebenfalls wie beschrieben in Aktion.


Noch mehr Komfort durch Vernetzung


Klimasensor mit Ampelsignal
Die Lüftungssteuerung oder das Lichtsignal bei verbrauchter Luft sind schon eine praktische Sache. Der Sensor kann jedoch auch im System mit weiteren Komponenten zusammenarbeiten, und dann macht er sich noch in mancherlei anderer Hinsicht nützlich. Außer einem Temperaturfühler ist gleich auch die entsprechende Regeltechnik an Bord. Sie lässt sich über eine externe Bedieneinheit oder auch über eine Smartphone-App ansteuern und übernimmt dann die Regelung der Raumtemperatur.

Weitere Möglichkeiten eröffnen die beiden Binäreingänge des Sensors. Hier werden die beiden Zustände Ein und Aus von angeschlossenen konventionellen Tastern oder Schaltern ebenso erkannt wie die Zustände Offen oder Geschlossen eines Kontaktes. In der Praxis bedeutet das: Der Sensor kann beispielsweise mit Hilfe von Fensterkontakten erkennen, wenn das Fenster zum Lüften geöffnet wird, und daraufhin die Heizung herunterfahren. Umgekehrt kann der Sensor über einen geeigneten Schalter auch die Rollläden oder das Licht steuern.

Wer möchte, kann die Automatisierung etlicher Funktionen im Haus im Rahmen des weltweiten KNX-Standards auch weiter ausbauen. Dazu stehen vielfältige Produkte in Jungs KNX-System zur Verfügung, das teils verblüffende Funktionen zur Verfügung stellt. Da die komplexe Steuer- und Regeltechnik verständlicherweise bei der Installation auch einigen Sachverstand erfordert, findet man auf der Seite unter dem Menüpunkt „Bezugsquellen“ geeignete Installationsbetriebe in der Umgebung. [ha]


Fotos: Jung
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