News für Heimwerker

Heimwerken | Bauen | Garten | Do it yourself

Teppichboden reduziert Feinstaub

Kind liegt auf Teppichboden und liest

Feinstaub sieht man nicht, aber er dringt wortwörtlich in jede Ritze. Leider bleibt er nicht dort liegen, er verteilt sich vielmehr in der Raumluft, wo er beispielsweise Asthmatikern und Allergikern das Leben schwer macht. Trotzdem kann man ihn auch wieder einsammeln, und das gelingt nicht nur mit hochtechnischen Filtern und Belüftungsanlagen, sondern verblüffenderweise auch mit dem richtigen Teppichboden. Das hat die Marke tretford jetzt schwarz auf weiß: Vier ihrer Böden verringern nachweislich den Feinstaubgehalt in der Raumluft.



Bestätigt wurde das von der Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik (GUI) für die tretford-Böden INTERLAND und EVER, für die Fliese ECO sowie für den Boden PLUS 7, der zur Verlegung im Objektbereich angeboten wird. Das Umweltinstitut fand heraus, dass die genannten Produkte deutlich mehr als 20% des Staubs binden.

Zwei Hände mit einem Bausch Wolle
Das Geheimnis dahinter ist gar nicht so geheim – hier wirkt reine Natur. Genauer gesagt: Verantwortlich für den Effekt ist der hohe Anteil an Kaschmir-Wolle. Die drei erstgenannten Böden bestehen neben Schurwolle zu 80% aus Kaschmir-Ziegenhaar, in PLUS 7 sind es immerhin noch 40% Kaschmir. Diese tierischen Fasern besitzen eine raue Oberfläche, die die feinen Staubpartikel einfängt und festhält. Beim Staubsaugen (am besten mit einem HEPA-Filter) wird der Staub dann später entfernt.

Zimmer mit grünlichem Teppichboden
Teppiche aus (meist glatten) Kunstfasern binden weniger Staub, doch auch sie tragen zu einer sauberen Luft bei. Eine GUI-Untersuchung im Auftrag des Deutschen Allergie- und Asthmabundes zeigte beispielsweise, dass In Räumen mit Teppichböden der Feinstaubgehalt bei 30,4 µg/Kubikmeter Luft lag und damit sowohl unter dem Wert für glatte Böden (62,9 µg/Kubikmeter) als auch unter dem für Außenluft (50 µg/Kubikmeter).

Interessant ist übrigens auch die Kombination mit Schurwolle. Hier haben frühere Untersuchungen des Deutschen Wollforschungsinstituts (jetzt: DWI an der RWTH Aachen) ergeben, dass der Bestandteil Keratin in der Schafwolle den Schadstoff Formaldehyd binden kann. Für Umweltgeplagte scheint die Kombination aus Kaschmir und Schurwolle also handfeste Vorteile zu bieten. [ha]


Fotos: tretford/Weseler Teppich GmbH & Co. KG
Social Icons

Twitter


Diese Themen könnten Sie ebenfalls interessieren:

Luft reinigen mit Gipsplatte
Zentral-Staubsauganlage fürs Haus
Tapeten ohne Weichmacher