Hammer und Zugeisen in einem
26. August 2016 - 12:52 Werkzeug & Technik
Bodenbeläge wie Laminat und Fertigparkett schwimmend zu verlegen, ist eigentlich keine Hexerei – wer das einmal gemacht hat, beherrscht die Technik. Anspruchsvoller wird die Sache lediglich an kritischen Stellen, an denen Zuschnitte eingepasst werden müssen. Dazu zählt auch die letzte Reihe zur Wand hin. Da man hier die Dielen nicht mehr von der Verlegeseite aus in die bereits liegende Belagsfläche schieben kann, muss man sie hineinziehen, und dazu dient ein Zugeisen, das man mit Hammerschlägen antreibt. Wolfcraft will diesen Vorgang mit einem kombinierten Hammer-Zugeisen komfortabler gestalten.
Das auf der diesjährigen Eisenwarenmesse vorgestellte Werkzeug unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von den üblichen Zugeisen. Während diese im einfachsten Fall aus einem simplen Streifen Flachstal bestehen, der an den beiden Enden in entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt ist, besteht das Hammer-Zugeisen aus einem breiten Eingreifstück, einem Verbindungsrohr und einem Aufstandsfuß. Am auffälligsten aber ist das in einem Schlitz des Rohrs oben geführte Schlaggewicht. Genau dieses Gewicht ersetzt den Hammer.
Bei der Anwendung wird das Greifstück hinter das Paneel gehakt, das in den Belag gezogen werden soll. Die Stahlplatte, die in die Fuge zwischen Wand und Paneel greift, lässt sich in der Höhe verstellen, so dass das Eisen sicher aufliegt, zugleich aber nicht auf dem Unterboden schabt. Die kleinste mögliche Einstellung ist für 7 mm dicke Beläge gedacht. Nun wird das Schlaggewicht in Richtung des anderen Rohrendes bewegt, wo es anschlägt und einen – je nach Gleittempo – mehr oder weniger kräftigen Schlag ausübt, der wiederum das Paneel ein Stück weit in die Nut-und-Feder-Verbindung zieht.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Schlag lässt sich ebenso feinfühlig dosieren wie mit dem Hammer, aber man kann sich niemals auf die eigenen Finger klopfen (ein Kunststück, das uns selbst beim Parkettlegen durchaus schon gelungen ist). Da man das Werkzeug von oben kontrolliert, kann es auch nicht aus der Wandfuge gleiten und dabei die Paneelkante oder -oberfläche beschädigen. Ein weiterer Vorteil: Das Hammer-Zugeisen kann auch in Druckrichtung angewendet werden, und das oft auch in engen Bereichen, in denen mit Hammer und Schlagklotz nur schwer zu arbeiten ist.
Wir finden die Idee und das Arbeitsprinzip des neuen Verlegewerkzeugs recht interessant. Allerdings ist es doch ein wenig teurer als traditionelle Zugeisen: Im Handel haben wir es zu Preisen ab etwa 35 Euro gesehen. [ha]
Fotos: Wolfcraft
Das auf der diesjährigen Eisenwarenmesse vorgestellte Werkzeug unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von den üblichen Zugeisen. Während diese im einfachsten Fall aus einem simplen Streifen Flachstal bestehen, der an den beiden Enden in entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt ist, besteht das Hammer-Zugeisen aus einem breiten Eingreifstück, einem Verbindungsrohr und einem Aufstandsfuß. Am auffälligsten aber ist das in einem Schlitz des Rohrs oben geführte Schlaggewicht. Genau dieses Gewicht ersetzt den Hammer.
Bei der Anwendung wird das Greifstück hinter das Paneel gehakt, das in den Belag gezogen werden soll. Die Stahlplatte, die in die Fuge zwischen Wand und Paneel greift, lässt sich in der Höhe verstellen, so dass das Eisen sicher aufliegt, zugleich aber nicht auf dem Unterboden schabt. Die kleinste mögliche Einstellung ist für 7 mm dicke Beläge gedacht. Nun wird das Schlaggewicht in Richtung des anderen Rohrendes bewegt, wo es anschlägt und einen – je nach Gleittempo – mehr oder weniger kräftigen Schlag ausübt, der wiederum das Paneel ein Stück weit in die Nut-und-Feder-Verbindung zieht.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Schlag lässt sich ebenso feinfühlig dosieren wie mit dem Hammer, aber man kann sich niemals auf die eigenen Finger klopfen (ein Kunststück, das uns selbst beim Parkettlegen durchaus schon gelungen ist). Da man das Werkzeug von oben kontrolliert, kann es auch nicht aus der Wandfuge gleiten und dabei die Paneelkante oder -oberfläche beschädigen. Ein weiterer Vorteil: Das Hammer-Zugeisen kann auch in Druckrichtung angewendet werden, und das oft auch in engen Bereichen, in denen mit Hammer und Schlagklotz nur schwer zu arbeiten ist.
Wir finden die Idee und das Arbeitsprinzip des neuen Verlegewerkzeugs recht interessant. Allerdings ist es doch ein wenig teurer als traditionelle Zugeisen: Im Handel haben wir es zu Preisen ab etwa 35 Euro gesehen. [ha]
Fotos: Wolfcraft
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