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Katzenklappe einbruchsicher einbauen

(Foto: Katze passiert eine Katzentür)

Praktisch ist so eine Katzenklappe ganz bestimmt: Die Vierbeiner können kommen und gehen, wie sie möchten, ohne dass man ihnen die Haustür oder den Zugang zum Garten öffnen muss. Allerdings sollte man sich vor dem Einbau einer Katzentür nicht nur Gedanken über die Bequemlichkeit und den Komfort für Mensch und Haustier machen, sondern auch die damit verbundenen Risiken abschätzen. Denn eine Katzenklappe kann ebenso Einbrechern ihr Handwerk erleichtern. Darauf weist das Infocenter der R+V Versicherung hin und gibt gleichzeitig Tipps zur sicheren Platzierung einer Katzentür.



Das Risiko beim Zugang für Haustiere besteht darin, dass Einbrecher durch die Öffnung Tür- oder Fenstergriffe erreichen könnten. Sie müssen dazu nicht einmal in Griffweite sein, denn Eindringlinge benutzen auch Stöcke, Drähte oder andere Hilfsmittel, um sich Zutritt zu verschaffen. Das Problem wird noch größer, wenn es sich um eine größere Haustierklappe handelt, wie sie für Hunde angeboten werden. Dringt ein Ganove auf diese Weise ins Haus ein, kann der Versicherungsschutz wegen grober Fahrlässigkeit gefährdet sein.

Falls sich die Klappe also nur direkt in der Haustür oder in der Nähe eines Fensters einbauen lässt, müssen diese Zugänge abgeschlossen werden. Auch eine mechanische Zusatzsicherung kann die Situation entschärfen. Günstig ist in diesem Fall außerdem ein runder, drehbarer Türknauf anstelle einer Klinke – er lässt sich kaum mit einem Stock betätigen.

Besser ist es aber, die Haustierklappe in sicherer Entfernung von Türen und Fenstern direkt in die Mauer einzubauen. Dann sind zwar häufig keine Fertigprodukte mehr einsetzbar, aber findige Heimwerker konstruieren sich für solche Fälle selbst eine Lösung. Übrigens sollten Sie die Klappe möglichst in einem unbeheizten Bereich wie einem Hausflur oder Keller platzieren, denn in der kalten Jahreszeit kann hier auch wertvolle Heizwärme entweichen. Auf eine möglichst wetterfeste Konstruktion ist ebenfalls zu achten.


Mieter: Erlaubnis einholen


Für Wohnungsmieter baut sich neben dem Sicherheitsrisiko eine weitere Hürde auf: Fenster und Türen sind Eigentum des Vermieters. Hier darf man also nicht einfach Hand anlegen, sonst läuft man Gefahr, dass man die Klappe umgehend wieder entfernen muss. Sinnvollerweise fragt man also vor dem Einbau um Erlaubnis.

Die gibt es allerdings so gut wie nie ohne die Auflage, bei einem späteren Auszug den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Das ist leichter gesagt als getan, denn ein einmal gesägtes Loch kann man nur schwer wieder so verschließen, dass es nicht mehr zu sehen ist und der Stabilität der Tür keinen Abbruch tut. In der Regel muss dafür ein Handwerker aktiv werden.

Rechnet man den Aufwand einmal durch, dann kann die einfachste und preiswerteste Lösung darin bestehen, die vorhandene Tür auszubauen, einzulagern und ein eigenes Exemplar mit Katzenklappe zu montieren. Das ist zwar ebenfalls aufwendig – aber was tut man nicht alles für das geliebte Tier? [ha]


Foto: R+V Versicherung
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