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Neue Brennholz-Wippkreissäge

(Foto: Mann vor Brennholzstapel an einer Wippkreissäge)

Wer einen kleinen Kaminofen betreibt und darin am Wochenende für einige gemütliche Stunden ein paar Scheite auflegt, der wird eine Wippkreissäge höchstens einmal aus der Ferne gesehen haben. Für diejenigen, die generell mit Festbrennstoffen heizen und hier vor allem mit Stückholz, gehört die „Brennholzwippe“ dagegen zum essenziellen Arbeitsgerät. Damit lässt sich Brennholz in kurzer Zeit und in größeren Mengen ofenfertig zuschneiden, ohne dass man sich an die Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit begeben muss. Neu auf den Markt kommt jetzt die Wippkreissäge wox 700 duo von scheppach.



Das duo im Namen erklärt sich schon nach einem kurzen Blick auf die Maschine: In der Säge arbeiten zwei Sägeblätter mit großzügigen 700 mm Durchmesser. Die grob gezahnten Blätter trennen mehrere Meterstücke gleichzeitig in jeweils drei 33 cm lange Scheite. Die Stücke werden dazu in den Sägebereich gelegt, dieser wird geschlossen, und dann längt die Säge das Holz mit der namengebenden Wippbewegung ab. Anschließend betätigt man den federgelagerten Auswurf und kippt das zugeschnittene Holz seitlich ab.

Auf die 33 cm Länge ist man jedoch nicht festgelegt. Das linke Sägeblatt lässt sich ausbauen, dann kann man jede gewünschte bzw. für den eigenen Ofen benötigte Länge sägen – der Geschwindigkeitsvorteil verringert sich dann natürlich. Zügig geht es immer noch zur Sache, denn die Säge kann bis zu einem Maximaldurchmesser von 240 mm schneiden. Mit einer Drehung des Holzes im Schnitt, dem sogenannten Wendeschnitt, sind es bis zu 250 mm, die Scheite dürfen bis 300 mm breit sein.


Drehstrommotor oder Gelenkwelle


Für solche Trennleistungen braucht es Kraft. Die liefert ein 9-kW-Motor, der verständlicherweise nicht mehr per Haushaltsstrom betrieben werden kann. Ein 400-V-Drehstromanschluss muss also vorhanden sein. Bei der gängigen Zielgruppe der Maschine ist dies meist der Fall.
scheppach wox 700 duo als Freisteller
Wer sich entschließt, seine Heizung mit Stückholz zu betreiben und eine günstige Quelle für Meterware hat, der sollte die Elektrikerkosten für das Legen eines solchen Anschlusses gleich in seine Kalkulation einbeziehen, zumal eine 400-V-Dose auch die Nutzung weiterer leistungsfähiger Stationärmaschinen möglich macht.

Ganz unabhängig vom Stromnetz werden Geräte häufig in landwirtschaftlichen Betrieben genutzt. Dann kommt die Antriebskraft von einem Ackerschlepper, dessen Motor über eine sogenannte Zapfwelle „angezapft“ wird. Für die netzunabhängige Verwendung gibt es die wox 700 duo deshalb auch in einer Ausführung ohne eigenen Motor für diesen Gelenkwellenantrieb. Und schließlich lassen sich Gelenkwellenantrieb und Motor auch kombinieren – das kostet mehr, macht aber flexibel.

Die Wippkreissäge steht auf einem soliden Gestell aus Stahl. Wer einen Hubwagen zur Verfügung hat, kann das je nach Ausführung 221 bis 284 kg schwere Gerät auf der Fahrvorrichtung auch nach Bedarf versetzen. Ansonsten ist es eine gute Idee, sich zumindest für die Erstaufstellung einen solchen Hubwagen zu leihen.

Im einschlägigen Handel ist die Ausführung mit Drehstromantrieb für etwa 2800 Euro erhältlich. Mit Gelenkwellenantrieb muss man etwa 100 Euro mehr einkalkulieren. Werden beide Antriebsarten in der Säge kombiniert, sind knapp 3700 Euro fällig – genannt sind jeweils die unverbindlichen Preisempfehlungen des Herstellers. [ha]


Fotos: scheppach
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