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Jetzt Obstbäume und Sträucher pflanzen

(Foto: Reife rote Äpfel am Baum)

Obst aus dem eigenen Garten schmeckt immer noch am besten – man weiß, woher es kommt und wie es behandelt wurde, kann es bis zur Reife am Baum oder am Strauch lassen und frisch verarbeiten. Damit Ihr Lieblingsobst schon im nächsten Jahr die ersten Früchte trägt, sollten Sie jetzt die Grundlagen schaffen, indem Sie Obstbäume und Fruchtsträucher pflanzen. Zwar lassen sich Bäume mit Wurzelballen nahezu das ganze Jahr über setzen, doch hat auch hier die Pflanzzeit im späten Herbst und im Winter ihre Vorteile. Für wurzelnackte Bäume und Sträucher gilt das ohnehin.



Traditionell werden Obstgehölze dann ausgegraben und verkauft, wenn sie ihr Laub verloren haben. Sie lassen sich dann problemlos mit nackten Wurzeln transportieren. Im Lauf der Wintermonate werden sie dann gepflanzt, meist in der Zeit bis Jahresende. Solch ein Baum eignet sich also auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk für Gartenliebhaber.

Gehölze, die in Töpfen und Containern mit gut durchwurzelter Erde geliefert werden, lassen sich eigentlich immer im Garten setzen, solange die Erde dort nicht gefroren ist. Dass die Pflanzung in der kalten Jahreszeit auch für diese Exemplare Vorteile bietet, erläutert Markus Kobelt, Obstzüchter und Gründer der Baumschule Lubera: Solange der Boden noch nicht gefroren ist, bilden spät gepflanzte Bäume und Sträucher noch neue Wurzeln. Im Frühjahr haben sie deshalb einen Vorsprung gegenüber Gehölzen, die dann erst in den Garten kommen.

„Außerdem“, so Kobelt weiter, „hat der Besitzer noch gut vor Augen, wie sein Garten im Sommer aussah.“ Auf dieser Grundlage können Hobbygärtner leichter entscheiden, wie sie einen Baum platzieren und was sie für die nächste Saison verändern können.


Baum pflanzen – aber richtig


Vor dem Pflanzen muss der Baum oder der Strauch natürlich vom Topf befreit werden. Anschließend darf er aber nicht sofort in die Erde. Da die Wurzeln im Pflanzbehälter sehr dicht wachsen, hätten sie dann Mühe, sich im umgebenden Erdreich auszubreiten. Also muss man zunächst den Ballen auflösen. Markus Kobelt dazu: „Das geht am besten, wenn man ihn mit den Händen aufreißt oder mit dem Fuß vorsichtig dagegen tritt – wie bei einem Fußball.“

Ein Teil der Erde löst sich dabei ab, die Wurzeln hängen locker herunter. Nun kann man das Gehölz in das vorbereitete Pflanzloch halten und das Loch mit Erde füllen. Der Stamm sollte möglichst genauso tief in der Erde stehen wie das vorher im Topf der Fall war. Nach dem Pflanzen wird die Erde angedrückt und der Baum gegossen.

Noch verbliebene Blätter sollte man jetzt von den Zweigen abstreifen. Die Wurzeln können sie noch nicht versorgen. Sie sind dazu erst dann in der Lage, wenn die Pflanze angewachsen ist.

Wenn Sie Schritt für Schritt in bewegten Bildern mitverfolgen möchten, wie Markus Kobelt einen Obstbaum im Herbst pflanzt, können Sie sich das entsprechende Video auf der Seite www.gartenvideo.com oder im Youtube-Kanal des Anbieters anschauen. [ha]


Fotos: Lubera
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