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Stihl: Neue Akku-Motorsäge

(Foto: Akku-Motorsäge Stihl MSA 200 C-BQ in Seitenansicht)

Seit gut zwei Jahren setzt Stihl nun die Akkutechnik im Motorsägen-Sortiment ein (wir berichteten). Seitdem hat sich sowohl bei den Akkus als auch in der Antriebstechnik einiges getan. Davon profitiert nicht zuletzt die neu vorgestellte Akku-Motorsäge MSA 200 C-BQ: Die Schnittleistung der Säge ist gegenüber dem Vorgängermodell um 30% gestiegen. Verantwortlich dafür ist die 15% höhere Drehzahl und damit verbunden ein um 20% höheres Drehmoment. Der Waiblinger Hersteller sieht als Zielgruppe für das Gerät neben anspruchsvollen Privatanwendern auch gewerbliche Anwender wie Garten- und Landschaftspfleger oder Zimmerleute.



Frau sägt Brennholz mit Motorsäge
Die Leistungssteigerung geht vor allem auf das Konto von zwei Komponenten: Der bürstenlose, elektronisch geregelte Elektromotor besitzt laut Hersteller einen überdurchschnittlichen Wirkungsgrad, liefert durchgehend ein hohes Drehmoment und arbeitet fast verschleißfrei. Zudem wird er ausdauernder mit Energie versorgt: Der 36-Volt-Akku AP 180 weist bei gleichem Gewicht wie der Vorgänger AP 160 nun eine Nennkapazität von 5,0 Ah auf und speichert damit 180 Wattstunden – das sind 20 Wattstunden mehr.

Mit Hilfe des neuen Akkus schneidet die Motorsäge 40 Minuten lang. In der Praxis entspricht das 180 Schnitten durch Fichtenkanthölzer der Dimension 10 x 10 cm. Danach lässt sich der Akku im Schnellladegerät AL 300 innerhalb von 70 Minuten wieder randvoll laden. Nach bereits 40 Minuten ist er wieder zu 80% gefüllt. Hat man zwei Akkus zur Hand, kann man auf diese Weise praktisch ohne Zwangsunterbrechungen arbeiten, denn man wird die Säge nur selten vom Einschalten bis zum Leeren des Akkus ohne Pausen unter Volllast betreiben.

Die MSA 200 C-BQ lässt sich übrigens auch mit dem kürzlich vorgestellten 25-Ah-Akku AR 900 betreiben. Dann liegt die Laufzeit bei sehr komfortablen 160 Minuten – der Anwender wird unter diesen Umständen wohl früher Ermüdungserscheinungen zeigen als der Stromspeicher.


Einsatz in Innenräumen


Serienmäßig ist die Akku-Motorsäge mit der Sägekette Picco Micro 3 in 1/4"-Teilung ausgestattet. Sie läuft ab Werk auf einer 35-cm-Schiene, mit der sich Bäume oder starke Äste bis 25 cm Durchmesser teilen lassen. Allerdings wird das für so manchen Anwender eher eine theoretische Überlegung sein, denn die Baumpflege oder das Brennholzmachen sind nur ein möglicher Einsatzschwerpunkt. Mit einem Schalldruckpegel von maximal 84 dB (A) und dem abgasfreien Betrieb ist die Elektro-Kettensäge auch für Tätigkeiten in Innenräumen prädestiniert, etwa für Zimmermannsarbeiten oder andere Aufgaben im konstruktiven Holzbau.

Mann errichtet Holzzaun
Um den Umgang mit der Maschine nicht nur alten Hasen bequem zu machen, weist die Säge eine Reihe von Komfortmerkmalen auf. Die werkzeuglos betätigte Kettenschnellspannung gehört ebenso dazu wie eine große Tanköffnung zum Nachfüllen des Kettenöls. Für Sicherheit sorgt die mit dem vorderen Handgriff betätigte Kettenbremse, aber auch das sekundenschnell reagierende QuickStop-Super-System, das die Kette nach dem Loslassen des Einschalters anhält.

Wie die übrigen Akku-Geräte von Stihl passt die Motorsäge zum herstellereigenen Baukastensystem, bei dem sich die Akkus zwischen den verschiedenen Maschinen tauschen lassen. Wer sich also schwerpunktmäßig mit Stihl-Equipment ausstattet, kann die Zahl der Akkus und Ladegeräte gering halten. Die MSA 200 C-BQ ist deshalb als Einzelgerät ohne Stromspeicher und Ladetechnik erhältlich. Dafür empfiehlt der Hersteller einen Verkaufspreis von knapp 430 Euro. Für die Säge im Set samt Akku AP 180 und Schnellladegerät AL 300 werden etwa 760 Euro fällig. Maschine und Akku sind ab sofort erhältlich. [ha]


Fotos: Stihl
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