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Heimwerker-Tischbohrmaschine von Bosch

Mann mit Bosch-Tischbohrmaschine in der Autowerkstatt

Wie schon bei der Jahres-Pressekonferenz Ende März angekündigt, wird Bosch ab Oktober eine Tischbohrmaschine für Privatanwender auf den Markt bringen. Die PBD 40 wird im grünen Gehäuse erscheinen und das Segment der stationär betriebenen Elektrowerkzeuge erweitern. In Handwerksbetrieben sind Tisch- bzw. Säulenbohrmaschinen schon lange selbstverständlicher Teil der Werkstatt-Ausrüstung. Wir sind gespannt, wie viele Heimwerker von der klassischen Kombination aus Bohrständer und eingespannter Bohrmaschine auf das spezialisierte Werkzeug umsteigen werden – Argumente gibt es einige dafür.



Bosch PBD 40 Sachaufnahme
Nicht zuletzt ist eine Tischbohrmaschine eine bequeme Sache: Hier muss die Antriebseinheit nicht aus- und eingespannt werden – das Gerät steht immer bereit und lässt sich auch zwischendurch ohne große Umstände einsetzen. Zum anderen sind alle Bedienelemente passend für den stationären Betrieb angeordnet und gut zu erreichen. Wen bisher der zweihändige Griff nach Gasgebeschalter und Arretierknopf genervt hat, der wird das zu schätzen wissen. Bei der PBD 40 informiert zudem ein Display im Sichtbereich über Drehzahl und erreichte Bohrtiefe, eine sehr komfortable Sache.

Angetrieben wird das Werkzeug von einem 710-Watt-Motor. Die Drehzahl lässt sich stufenlos per Drehknopf an der Front vorwählen. Der Gangwahlschalter seitlich am Gehäuse erlaubt eine materialgerechte Anpasung der Drehzahlbereiche zwischen 200 bis 800 und 600 bis 2500 Umdrehungen/min. Damit kann man Stahl bis 13 mm Durchmesser und Holz bis 40 mm bohren.

Mann beim Bohren von Holz mit der Tischbohrmaschine
Der maximale Bohrhub beträgt 100 mm. Um ihn auszunutzen, bewegt man mit dem großen Stellrad die gesamte Maschineneinheit an der Säule. Das erlaubt eine unkomplizierte Einrichtung des Werkzeugs und entspricht stärker dem gewohnten Arbeitsablauf mit Bohrständer und Bohrmaschine, als das bei etlichen gewerblichen Geräten der Fall ist. Unkompliziert und schnell funktioniert dank Schnellspannfutter auch der Bohrerwechsel.

Für klare Sichtverhältnisse sorgt zum einen die integrierte LED-Beleuchtung. Zum anderen zielt bei Bedarf ein Laserkreuz auf die Bohrstelle. Damit lassen sich Werkstücke ohne probeweise Absenkung unkompliziert justieren. Das geschieht übrigens mit Schnellspann-Klemme und/oder Parallelanschlag. Darüber hinaus besitzt der Arbeitstisch Führungsnuten für Maschinenschraubstöcke, wie sie für diffizile Metallarbeiten unabdingbar sind.

Mit 20 kg ist die Tischbohrmaschine durchaus ein Schwergewicht. Da sie normalerweise nicht bewegt werden muss, ist das ein klarer Vorteil: Gewicht bringt Stabilität. Natürlich sollte das Gerät aus Sicherheitsgründen trotzdem mit den im Arbeitstisch integrierten Bohrungen an der Werkbank verschraubt werden.

Die Tischbohrmaschine PBD 40 wird voraussichtlich ab Oktober 2011 zum empfohlenen Preis von ca. 330 Euro im Handel verfügbar sein. Erhältlich sind dann auch Zubehörteile wie passende Schraubstöcke. [ha]


Fotos: Bosch
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