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Ferienhaus gegen Einbruch schützen

Gartentor mit Türsprechanlage

Eins macht Ferienhäuser für Einbrecher attraktiv: Sie stehen häufig leer, vor allem an Wochentagen und außerhalb der üblichen Ferienzeiten. Zwar hält sich im Ferienhaus auch die mögliche Beute oft in Grenzen, aber ärgerlich ist es schon, wenn ungebetene Besucher den Fernseher, Musikanlagen und anderes davontragen, was sich leicht zu Geld machen lässt. Wenn beim Eindringen auch noch Fenster oder Türen zu Bruch gehen, ist das Malheur komplett. Hochwertige mechanische Sicherheitstechnik schützt zwar in gewissen Grenzen, aber noch besser ist es, wenn ein Einbrecher von vornherein wirksam abgeschreckt wird und sein Vorhaben beizeiten aufgibt. Dazu hier einige Tipps, die sich natürlich ebensogut auf den Stamm-Wohnsitz anwenden lassen.



Besucher an der Haustür
Die erste und oft sehr wirkungsvolle Maßnahme: Anwesenheit vortäuschen. Gelegenheitstäter – sie machen einen Großteil der Einbrecher aus – klingeln häufig vor einem Einbruchversuch an der Haustür. Sie wollen damit sicherstellen, dass ihr Ziel wirklich verlassen ist. Welche Überraschung, wenn sich dann prompt jemand über die Türsprechanlage meldet. Möglich wird das durch die Kopplung von Türruf und Mobiltelefon, die sich beispielsweise durch eine Schnittstelle wie DoorCom des Herstellers Siedle aus dem badischen Furtwangen.

Frau mit Handy
Ist eine solche Schaltung aktiv, klingelt das Handy, sobald jemand an der Tür läutet – ganz gleich, wie viele Kilometer oder auch wie viel hundert Kilometer dazwischen liegen. Man kann sich mit dem Besucher verständigen, und wenn es sich um vertrauenswürdige Personen handelt, kann man sogar den Türöffner betätigen. Einbrecher geben an dieser Stelle in der Regel auf.

Beleuchteter Hauseingang
Kommt Besuch in der Nacht, wird er mit Licht empfangen – Außenleuchten und Sensorschalter am Eingang, auf Terrassen oder an Kellertreppen sind dafür zuständig. Das schreckt nicht nur Diebe ab, die ungern im Rampenlicht stehen, sondern bringt auch für die Bewohner und ihre Besucher mehr Komfort und Sicherheit. Damit sensorgesteuertes Außenlicht besonders gut gegen Einbrecher schützt, empfiehlt es sich, den Vorgarten so anzulegen, dass er zur Straße hin nicht durch Bäume oder Sträucher zu viel Sichtschutz bietet. Je stärker sich ein Übeltäter wie auf dem Präsentierteller vorkommt, desto eher lässt er von seinem Vorhaben ab.

Türsprechanlage mit Video-Kamera
Dieses Gefühl, beobachtet zu werden, kann man durch Videokameras verstärken. Oft genügt schon eine Kamera in der Türsprechanlage, damit sich finstere Gestalten unwohl fühlen. Für die Bewohner ist das außerdem ein Komfortgewinn – man sieht gleich, wer draußen steht. Weitere Kameras lassen sich bei Bedarf rund ums Haus anbringen. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass man nicht permanent öffentlichen Grund oder Nachbargrundstücke überwacht, denn das könnte Unbeteiligte in ihren Persönlichkeitsrechten verletzen.

Sinnvoll ist es daher, bei Sicherungsmaßnahmen Fachleute heranzuziehen, die alle Eventualitäten bedenken und aus langjähriger Erfahrung beurteilen können. Das können Fachfirmen für Sicherheitstechnik sein, aber auch die Beratungsstellen der Kriminalpolizei helfen hier gerne – und kostenlos. [ha]


Fotos: Siedle
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