News für Heimwerker

Heimwerken | Bauen | Garten | Do it yourself

Finger-Scanner statt Schlüssel

Mutter mit Kinde beim Scannen an der Haustür

Schlüssel verlieren? Nie wieder! Wie das geht? Ganz einfach: Sie lassen Ihren Schlüssel zu Hause, weil Sie ihn nicht mehr brauchen. Statt dessen erkennt ein kleiner Scanner an der Haustür Ihren Fingerabdruck und gibt den Zugang frei. Diese Technik ist inzwischen praxisreif und eignet sich für die Sicherung von Haus- oder Wohnungstüren ebenso wie für Lagerräume, Gewerbebetriebe, Garagen oder andere Bereiche, zu denen nicht jedermann Zutritt haben soll. Dabei lassen sich auch Gäste und Besucher auf Dauer oder für eine gewisse Zeit zu den Berechtigten hinzufügen – eine ganz flexible Sache, die komfortabel und ohne Umstände funktioniert.



Elektronisch überwachte Zutrittskontrollen sind im Grunde nichts Neues: Chipkarten oder über Tasten eingegebene Codes sind vor allem in Firmen inzwischen eine bewährte Alternative zum herkömmlichen Schlüssel. Allerdings können Karten ebenso verlorengehen wie ein Schlüssel, außerdem können sie beschädigt werden. Codes hingegen werden allzu leicht ausgespäht – die Zeitungen berichten regelmäßig über derartige Vorfälle an Geldautomaten.

Ihren Fingerabdruck haben Sie dagegen immer dabei, können ihn nicht verlieren, und er ist vor allem einmalig und kaum zu kopieren. Die Nachrüstung eines Scanners ist eine unkomplizierte Angelegenheit. Uns ist beispielsweise das System ekey home 2 von ekey biometric systems aufgefallen, das sich sowohl für die Aufputz- oder Unterputzmontage neben der Tür eignet als auch direkt in die Tür oder in eine Türsprechanlage integriert werden kann – von einigen Haustür-Anbietern kann man es auch gleich in neue Türen einbauen lassen.

Schulkind öffnet die Tür
Das System besteht aus dem eigentlichen Scanner und einer Steuereinheit. Zugänglich ist von außen nur der Scanner, die Steuerung befindet sich an sicherer Stelle im Haus, und nur dort kann man Einstellungen vornehmen und neue Fingerabdrücke hinzufügen. Zusätzlich gesichert ist die Steuereinheit durch einen Zahlencode.

Die Bedienung des Scanners ist im wörtlichen Sinne kinderleicht: Man streicht mit der Fingerkuppe flach über die Scanzeile, und sobald die Steuereinheit den übermittelten Abdruck identifiziert hat, öffnet sie per Elektromotor das Schloss.

Übrigens brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass Sie nicht mehr ins Haus können, wenn Sie beispielsweise nach einer Verletzung eine Hand verbunden haben. Pro Benutzer kann die Steuereinheit bis zu 9 Finger registrieren. Wenn man also von jeder Hand Zeigefinger und Mittelfinger registriert, dürfte man auf der sicheren Seite sein. Die 99 Speicherplätze der Steuereinheit sollten dabei auch für Großfamilien und ihre Gäste ausreichen.

Fazit: Uns gefällt die Idee, den Schlüssel durch intelligente Elektronik zu ersetzen – das verspricht ein echtes Plus an Bequemlichkeit. Zwar sind die Kosten für das System mit einigen hundert Euro nicht zu unterschätzen, und der Preis für den fachmännischen Einbau kommt noch obendrauf, doch wenn man die Ausgabe für ein aktuelles, hochwertiges mechanisches Schloss sowie den Zeitaufwand und den Ärger bei einem möglichen Schlüsselverlust dagegen rechnet, relativiert sich die Summe wieder ein wenig. Letztlich wird man im Einzelfall entscheiden müssen, wie viel Geld der Komfortgewinn und das Mehr an Sicherheit kosten dürfen. [ha]


Fotos: Foto: epr/ekey
Social Icons