Algenfreier Gartenteich
26. Mai 2011 - 12:40 Garten

Wenn das Wasser im Gartenteich mit Beginn der warmen Jahreszeit plötzlich grünlich-trüb aussieht, sind fast immer Algen im Spiel. Wie ihre entfernten Verwandten ringsumher auf dem Trockenen bekommt auch den Wasserlebewesen das reichliche Angebot an Wärme und Licht, und sie gedeihen ganz prächtig. Allerdings meist zum Missvergnügen des Teichbesitzers, der lieber seine Fische beobachten würde, als in eine undurchsichtige Brühe zu schauen. Abhilfe ist jedoch möglich, und die Gegenmittel lassen sich erfreulicherweise auch noch ganz simpel anwenden.
Zunächst jedoch sollte man herausfinden, welche Art von Algen sich im Teich derart wohlfühlt. Ist das Wasser einfach undurchsichtig grün, dann hat man es in der Regel mit Schwebealgen zu tun, winzigen Organismen, die sich im Wasser treiben lassen und von einem hohen Nährstoffangebot im Teich profitieren. Schwimmen dagegen watteartige Teppiche auf dem Wasser oder legen sich auf Ufer- und Wasserpflanzen, dann handelt es sich um Fadenalgen – darunter werden verschiedene fadenförmige Pflanzen oder Mikroorganismen zusammengefasst.


Beide Mittel sind ungefährlich für Fische und andere Lebewesen im Teich – er muss also bei der Anwendung nicht evakuiert werden. Voraussetzung ist natürlich die genaue Beachtung der Produktinformationen und Anwendungshinweise auf der Packung.
Bei alldem sollte man sich allerdings auch darüber im Klaren sein, dass man als Teichbesitzer meist nicht ganz unschuldig an der unerwünschten Algenvermehrung ist. Schwebealgen gedeihen dann besonders gut, wenn das Wasser sehr nährstoffreich ist. Das kann durch eingeschwemmten Rasen- oder Pflanzendünger der Fall sein, durch nährstoffreiches Pflanzensubstrat am Teichufer oder auch durch allzu reichliche Gaben von Fischfutter. Hier ist also beim Gartenfreund Zurückhaltung gefragt.
Fadenalgen wiederum profitieren stark von der Sonneneinstrahlung. Wenn Gartenteiche in der vollen Sonne angelegt werden, braucht man sich also nicht zu wundern, wenn sie im Sommer ergrünen. Dieser „Konstruktionsfehler“ ist nicht so einfach zu beheben, da man einen Teich nicht so einfach um einige Meter verschieben kann. Es kann jedoch schon helfen, auf der Seite des stärksten Sonneneinfalls einige kleine Gehölze in Ufernähe zu pflanzen, die dann mit der Zeit Schatten spenden.
Nähere Informationen zu den genannten und einigen weiteren Teichpflege-Mitteln finden Sie bei www.neudorff.de. Die Produkte sind im Gartenhandel erhältlich. [ha]
Fotos: epr/Neudorff

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