Giersch & Co: Kräuter in Schach halten
02. Juli 2012 - 14:40 Garten
Im Garten grünt und blüht es jetzt üppig – eigentlich ein Grund zur Freude. Dumm nur, dass nicht nur die sorgsam gehegten Stauden, Obstpflanzen und Gemüse prächtig gedeihen, sondern auch die Konkurrenten aus dem Reich der wilden Kräuter. Einer der Lieblingsfeinde vieler Hobbygärtner ist der Giersch. Dieser Doldenblütler zeichnet sich durch besonderen Fleiß aus: Er treibt unermüdlich Wurzeln und wuchert unaufhaltsam quer durch den Garten. Nun tritt Neudorff mit dem Vorsatz an, dem Giersch und Konsorten genau diesen Fleiß auszutreiben. Richten sollen es Finalsan GierschFrei und UnkrautFrei plus, zwei Mittel, die mit biologisch abbaubaren und ungiftigen Substanzen den Giersch in die Schranken weisen wollen.
Im Grunde wären viele Gartenfreunde schon zufrieden, wenn der Giersch und seine Kollegen wie Brennnessel oder Löwenzahn ein wenig bescheidener auftreten würden. Diese Pflanzen haben schließlich auch Gutes zu bieten: Über die Brennnesseln freuen sich Schmetterlinge, ebenso wie der Giersch sind die Pflanzen auch als spinatartiges Gemüse genießbar. Und der Löwenzahn verleiht einem Wildkräutersalat eine herb-pikante Note. Allerdings wachsen diese Pflanzen so emsig, dass sie dem Kochtopf immer um Längen voraus sind – so viel Gemüse mag man denn doch nicht essen.
Das traditionelle Jäten mit der Hacke ist leider keine Alternative. Der Giersch kann sich ebenso wie der Ackerschachtelhalm aus kleinen Wurzelabschnitten wieder regenerieren. Wer da die Pflanze nicht mit allen Bestandteilen restlos erwischt, steht bald frustriert vor dem fröhlich neu austreibenden Grün.
Wirksamer sind da zwei Substanzen, die in GierschFrei und UnkrautFrei plus zum Einsatz kommen: Zum einen ist das die Pelargonsäure, die sich unter anderem in den Blättern von Pelargonien findet. Sie bringt das Laub der unerwünschten Gäste zum Verdorren. Dazu sprüht man die Blätter direkt und gezielt ein, und innerhalb weniger Stunden beginnt schon die Braunfärbung. Die zweite Wirksubstanz im Bunde ist das Maleinsäurehydrazid, das von den Gefäßen der Pflanzen bis in die Wurzeln transportiert wird, wo es das Wachstum hemmt und über mehrere Wochen für Ruhe sorgt.
Laut Hersteller sind GierschFrei und UnkrautFrei plus biologisch abbaubar und nicht bienengefährlich. Haustiere dürfen mit den behandelten Pflanzen wieder in Kontakt kommen, sobald die Substanz getrocknet ist. Anders als etliche im gewerblichen Landbau übliche Unkrautbekämpfungsmittel dürfen die beiden Neudorff-Produkte auch in Haus- und Kleingärten angewendet werden. Sie sind jeweils als Konzentrat in der Literflasche oder als anwendungsfertige Lösung in der 750-ml-Sprühflasche erhältlich. [ha]
Fotos: epr/Neudorff
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